In einem meiner vorhergehenden Beiträge habe ich schon über die Volxbibel geschrieben und sie in Beziehung zu Web 2.0 gesetzt.

Heute möchte ich mich theologisch mit ihr auseinandersetzen. Bloggen, Wiki und der Umgang mit  Web2.0 ist ja für JesusFreaks etwas ganz normales. So ist es kaum verwunderlich, dass bei der Übertragungsarbeit der Volxbibel ein Wiki eine wichtige Rolle spielt. Hier kann jeder seine Übertragung des Bibeltextes eingeben. Sie wird dann von Theologen und Pädagogen geprüft und wenn besser, freigegeben. So bleibt die Volxbibel immer an der Sprache der Jugend (auch nur eine Teilmenge) dran.

Super Idee – aber sie drückt genau das aus, was sie ist ein Kind der Postmoderne. Sie möchte im postchristlichen Zeitalter eine bestimmte Gruppe von jungen Menschen mit dem Evangelium erreichen. Mehr nicht.

Zum Bibelstudium nehmen dann auch die jungen Leute später eine andere Übersetzung oder bemühen sich um die Ursprachen.

Meine Konfirmanden haben beim Lesen aus der Volxbibel eine unterhaltsame Konfirmandenstunde, die auf der anderen Seite doch auch recht spannend und lehrreich ist, wenn man Textvergleiche macht.

Im Gegensatz zu Bibel in gerechter Sprache ist die Volxbibel nicht retroperspektiv, sondern sie sucht neue Ansätze, den Menschen unserer Zeit das Evangelium nahe zu bringen. Sie ist emergent.

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