Wie gehen wir in unseren Gemeinden mit unseren hauptamtlichen und nebenamtlichen Mitarbeitern um?

(c) sxc.hu/svilen001
(c) sxc.hu/svilen001

Das Hauptaugenmerk in unserer Gemeindearbeit legen wir auf unsere Gemeindeglieder und Ehrenamtliche. Wir wollen, dass sie sich in der Gemeinde wohlfühlen. Sie sollen hier Geborgenheit und Heimat erfahren. Es soll für sie in der Gemeinde die Liebe Christi erfahrbar werden. Um die ehrenamtlichen Mitarbeiter in unseren Gemeinden kümmern wir uns in ganz besonderer Weise. Sie sind ja die, die vieles in der Gemeinde tun und bewegen. Ohne sie würde vieles nicht laufen. Das ist richtig, dass wir das tun. Dann bemühen wir uns als Gemeinde noch um Menschen, die außerhalb der Gemeinde sind. Wir wollen, dass sie durch uns etwas von dem Liebesangebot Gottes erfahren.
Doch dann gibt es eine Gruppe von Menschen, die wir in der Gemeinde brauchen und dennoch viel zu sehr vernachlässigen. Das sind die haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiter in unseren Gemeinden.

Die Rettungsstation

“An einer gefährlichen Küste, die schon vielen Schiffen zum Verhängnis geworden war, befand sich vor Zeiten eine kleine, armselige Rettungsstation. Das Gebäude war nicht mehr als eine Hütte, und dazu gehörte nur ein einziges Boot; aber die Handvoll Freiwilliger versah unentwegt ihren Wachdienst und wagte sich tags wie nachts unermüdlich und ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben hinaus, um Schiffbrüchige zu bergen.

Spirituelles Gemeindemanagement: Überblick mit einer Mindmap

Da ich in wenigen Tagen eine zweijährige Weiterbildung zum Thema “Spirituelles Gemeindemanagement” beginne, habe ich mir einmal mit einer Mindmap einen Überblick verschafft, was zum “Spirituellen Gemeindemanagement dazugehören könnte. Sie ist sicher noch ausbaubar und wird in den nächsten Tagen und Monaten auch erweitert werden.
Ich hoffe, dass sie auch ein Stück das strukturelle Gerüst dieses Bloges wird. Auf jeden Fall habe ich viele Anregungen zu neuen Themen gefunden.

Hier ist sie:

Erneuerung der Kirche ist nur dann von Bestand, wenn es es eine Erneuerung aus dem Heiligen Geist ist!

Wenn wir im Spirituellen Gemeindemanagement von der Erneuerung der Kirche und von Gemeindeaufbau sprechen und dabei solche Dinge wie Management und Marketing anwenden, dann wissen wir, dass dieses alles nur Werkzeuge auf dem Weg sind, Gottes Gemeinde zu bauen. Es sind menschliche Werkzeuge, die uns Gott gegeben hat, diese dazu einzusetzen. Doch bei allem muss uns klar bleiben, dass entscheidend das Wirken des Heiligen Geist ist. Wo dieser nicht wirkt, ist alles nur ein äußeres Geschehen und hat keine wirkliche Zukunft. Darum sollte immer unser demütiges Gebet sein: “Komm Gott, Schöpfer, Heiliger Geist!”

Ihre Armut ist der Reichtum der Kirche

Fünf Brote und zwei Fische sind not-wendig, damit 5000 Leute satt werden.

(c) benflux/sxc.hu

In seinem Roman “Der Pfarrer in Uddarbo lässt Axel Hambraeus den späteren Pfarrer Ömark die Geschichte von der Speisung der 5000 nach Johannes 6 auslegen. Da ist ein kleiner Junge, der fünf Brote und zwei Fische hat, und auf der anderen Seite stehen dem wenigen Essen 5000 Menschen gegenüber. Ömark sagt nun: “… Aber wenn jemand daran zweifeln sollte, dass Jesus mit Broten und Fischen Wunderwerke verrichtete, so will ich sagen, dass er auf jeden Fall Wunder an den Menschenherzen tun kann. Vielleicht war es so, dass viele in der großen Schar Provianttaschen mit hatten. …. Und jede Provianttasche war fest zugeknotet, so fest wie es das Menschenherz sein kann. Aber jener kleine Junge, der machte seine Provianttasche auf. Der hatte nämlich Glauben. Er hatte ein freigiebiges Herz, wie Kinder oft, die gesegneten Kleinen, denen das Himmelreich gehört. …”

Einen Traum von Kirche wahr werden lassen lassen

(c) camphotos/sxc.hu

Die Schlagersängerin Peggy March sang “Mit 17 hat man noch Träume” und machte deutlich dass junge Menschen dieses brauchen und dass ihr Träume nicht der Lebenswirklichkeit entsprechen. Aber dass man ihnen wegen ihrer Jugend verzeiht und dass Träume zur Liebe dazugehören.

Anders dagegen der große Traum von Martin Luther King, bei dem es um Gleichheit und Gerechtigkeit aller Menschen geht. Dieser große Traum ist wegweisend für viele Generationen und für viele Menschen auf unserer Erde geworden, als eine Vision, als ein Hoffnungsbild, das es zu erreichen gilt. Der Traum wurde so zu einem Motor, der Menschen antrieb, sich für Gleichheit und Gerechtigkeit in unserer Welt einsetzen zu lassen.

Auch für unserer Kirche, für unsere Gemeinde brauchen wir einen Traum, ein Hoffnungsbild. Ein Bild, wie es mit unserer Kirche werden kann und sein wird.

Von der Vision ergriffen sein

(c) Vangel_PL/sxc.hu

Ich liebe dieses Bild und würde es gern hier veröffentlichen. Doch aus rechtlichen Gründen darf ich es nicht. Daher muss man sich mit meiner Bildbeschreibung begnügen. Dieses Bild stammt von Werner (Tilki) Küstenmacher. Es zeigt drei Bauleute. Alle drei behauen einen Stein. Doch in den Sprechblasen kommen die Visionen der Bauleute zum Ausdruck. Der erste sagt: ” Ich behaue einen Stein”. Der zweite: “Ich baue ein Fenster.”Der dritte sagt: “Ich baue eine Kathedrale.” Alle drei tun das Gleiche. Und dann tun sie doch nicht das Gleiche. Es kommt auf den Standpunkt an und ob sie von der Vision, die sie da haben, auch ergriffen sind. Ob sie ihr ganzes Tun, ihr ganzes Denken, ihr ganzes Sein und Leben nach dieser Vision ausrichten?

Kirche – der Wandel von der Religionsbehörde zum Non-Profit-Unternehmen

Wer will, das Kirche bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.

(c) pieterbeen/sxc.hu

Rob Warner

Die Kirche vollzieht gegenwärtig einen großen Wandel. Vor 100 Jahren als nahezu einziger Sinnanbieter in unserer Gesellschaft agierte sie nach der endgültigen Trennung von Kirche und Staat dennoch wie eine Regierungsbehörde. Schon ihr Status als Körperschaft des öffentlichen Rechtes mit eigenen Gesetzen und eigener Gerichtsbarkeit zeigte dieses. Sie konnte sich sogar teilweise der Gerichtsbarkeit des Staates entziehen.

Was bestimmt die Gemeinde?

Was bestimmt eine Gemeinde in ihrem Leben, in ihrem Auftrag und in ihrem Sein? Was ist ihre Zielrichtung? Was ist ihr Gemeindeprogramm? Wohin steuert das Schiff der Gemeinde? Diese Fragen werden nicht nur von geistlichen Faktoren bestimmt, sondern von manchen äußeren Faktoren? Von Faktoren, die nichts mit Auftrag und Sendung zu tun haben, aber die in der Gemeinde präsent sind und manchmal übermächtig sind.

Gemeindemanagement: Die Kirchengemeinde als Leib Christi

Nach dem Zeugnis des Neuen Testaments ist die Gemeinde nichts anderes als der heute lebendige Christus. Dieser lebt aus sich. Der lebendige Christus hängt nicht am Tropf der Kirchensteuer und der staatlichen Finanzierung. Die Gemeinde als lebendiger Christus hat nicht nur Kraft zur Selbsterhaltung, sondern setzt noch Mittel für andere frei.

Hans-Jürgen Abromeit

Muss man immer gleich eine Kirche, die nicht regelmäßig gebraucht wird, umwidmen?

Kirchengebäude, so seltsam das klingen mag, rechnen sich nicht in ihrer „Auslastung“, sondern in ihrer Ausstrahlung.

Quelle: Welt-Online

In diesem Artikel gibt der Autor Dankwart Guratzsch ein paar nachdenkenswerte Gedanken darüber, ob es wirklich Sinn macht eine nicht regelmäßig genutzte Kirche gleich umnutzen zu müssen.