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Heute morgen habe ich einen sehr interessanten Artikel über Nachfolgeplanung bei den Unternehmen gelesen. Da stellen sich für mich folgende Fragen: Ist so etwas nicht auch interessant für die Gemeinde, besonders wenn darum geht die Kontinuität der Gemeindearbeit zu gewährleisten? Ist so etwas überhaupt bei einer Gemeinde machbar?Mit dem Wechsel des Pfarrers oder der Pfarrerin entstehen in manchen Gemeinden geistliche Um- bzw. Wegbrüche. Das ist bei der gegenwärtigen Personalpolitik oft leider so. Manchmal können Gemeinden dennoch ihre geistliche Grundhaltung bewahren oder sich  dagegen aktiv wehren, dass sie zerstört wird. Natürlich muss man sehen, dass es in einer Gemeinde nicht nur eine Glaubensform oder Glaubensrichtung gibt, aber oft gibt es eine tragende Richtung. Sicher sollte man soweit wie möglich allen gerecht werden. Schwierig wird das ganze dann erst, wenn durch Strukturreformen Gemeinden unterschiedlicher Prägung zusammengebunden werden.
Um so wichtiger halte ich es darum, dass im Rahmen des Gemeindemanagement über Nachfolgeplanung nachgedacht und über ihr gearbeitet wird.
Wir reden von Visionsentwicklung für eine Gemeinde, aber welche “Vorkehrungen” werden getroffen, dass das bei einem Pfarrer/innenwechsel diese nicht abbricht?

Oft wird die Frage der Nachfolge erst besprochen, wenn es zu spät ist, und nun eine gewisse Vakanzzeit folgen muss, in der vieles zum Erliegen kommt.

Zusätzlich stellt sich an die universitäre Ausbildung die Frage nach einer berufsbegleitenden Ausbildung, wie es manche freie theologische Hochschulen schon anbieten.

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