Liebe Gemeinde,
Seit vielen Jahrzehnten ist es üblich, dass ein Bibelwort als Jahreslosung über dem Jahr steht. Für das kommende Jahr 2019 wurde ein Wort aus dem Psalm 34, 15 ausgewählt:
Suche Frieden und jage ihm nach!
Dieses kurze Wort stammt aus einem Gebet des Königs David, als er auf der Flucht war. Er war als erstes auf der Flucht vor seinem Schwiegervater Saul, der ihm nach dem Leben trachtete.
Aber er war auch auf der Flucht vor dem Philisterkönig Abimelech, bei dem er sich ursprünglich Unterschlupf und Schutz erhoffte. Er konnte also nicht die Erfahrung machen, dass der Feind meines Feindes mein Freund ist, wenn auch nur auf Zeit. Nein auch von dem musste er sich wieder trennen. Darum kommt er zum Schluss, dass die einzige wahre Hilfe Gott der Herr. Darum fordert er auf und ermutigt:
Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!
Weiterlesen1. Lebe zuerst mit dir selbst im Frieden, und dann wirst du ihn auch bei anderen stiften können. Ein friedfertiger Mensch nützt mehr, als ein gelehrter. Ein leidenschaftlicher Mensch missbraucht sogar das Gute zum Ösen und glaubt sehr leicht das Böse. Ein guter, friedfertiger Mensch wendet alles zum Guten. Wer mit sich selbst im Frieden lebt, hat wider niemand einen Argwohn; wer aber unzufrieden und in Unruhe ist, wird vielfältig von Argwohn gequält; er ruht selbst nicht und gestattet auch anderen keine Ruhe. Er sagt oft, was er nicht sagen sollte und unterlässt, was ihm zu verrichten nützlich sein würde. Er sinnt über die Pflichten anderer nach und vernachlässigt dabei seine eigenen. Übe also zuerst den Eifer an dir selbst aus, dann kannst du ihn auch billig an anderen zeigen.
WeiterlesenPredigt zu Römer 13,1-7 – 23. Sonntag nach Trinitatis – Predigt im Einführungsgottesdienst in die Kirchgemeinde des Wieratals
Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus! Amen
Liebe Gemeinde,
groß vorstellen, brauche ich mich Ihnen sicherlich nicht.
Vielen von Ihnen bin ich ja noch bekannt, denn bis vor 13 Jahren war ich ja Pfarrer in Nobitz und habe auch schon hier im Wieratal manche Bibelstunde im Rahmen der Bibelwoche gehalten. Nun nachdem meine Frau und ich dann 9 Jahre in Fraureuth bei Werdau waren, sind wir seit 4 Jahren wieder im Altenburger Land, wo ich jetzt als Vertretungspfarrer arbeite. Als solcher werden wir nun gemeinsam, so Gott will, ein Stück des Weges miteinander gehen. Ich bin schon gespannt darauf, weil es immer wieder neue Begegnungen und Erfahrungen gibt. So wie es sie auch in den vergangenen Monaten im Pfarrbereich Schkölen-Osterfeld, für uns gab und wo wir am vergangenen Sonntag unter dem Segen der Gemeinde Abschied genommen haben. Weiterlesen
Pfarrer – aussterbende Art?
Gerade habe ich es wieder von der eigenen Verwandschaft gehört, die in Dörfern zwischen den Städten lebt und in ihrer Kirchgemeinde sehr engagiert ist: “Unser jetziger Pfarrer ist weggezogen. Die Pfarrstelle wird gestrichen. Wir werden von der Stadt her mit betreut.” Die Stimmung ist dabei keineswegs optimistisch, sondern sehr bedrückt und traurig. Positive Erwartungen haben sie keine, sondern eher Abbruch und Abbau dessen, was bisher an kirchlichen Leben noch da war. Weiterlesen
By Nicholas_Tunder
Ich bin seit 1. August 2017 in einem Pfarrbereich mit 11 Kirchen Vertretungspfarrer. Da bewegt mich wieder eine Frage mehr, obwohl sie es schon immer tun. Besonders weil ich weiß, dass es in Amerika Gemeinden gibt, für die es kein Problem ist, das anzubieten: Warum feiert man nicht am Mittwoch Gottesdienst? Ok, es kann auch ein anderer Tag in der Woche sein, Donnerstag oder Sonnabend. Beim Sonnabend sind wir sogar wieder beim Sabbat. Selbst die katholische Kirche kennt den Werktagsgottesdienst. Weiterlesen
Wie die Frauen am Ostermorgen, habe ich manchmal den Eindruck, sind wir auch bei der Kirche unterwegs. Weniger Christen, kleinere Gemeinden, enorme Baulasten, finanzielle Belastungen, wenigere hauptamtliche Mitarbeiter, größere Strukturen. Weiterlesen