Esther – Mut in schwierigen Zeiten

Es gibt Momente, in denen man nicht mehr ausweichen kann. Man steht da – zwischen Angst und Verantwortung – und weiß: Jetzt kommt es auf mich an. Vielleicht hat jede Zeit ihre „Esther“-Momente.

Im kommenden Jahr (Winter/Frühling 2026) beschäftigen sich manche christlichen Gemeinden im Rahmen der Ökumenischen Bibelwoche mit einer außergewöhnlichen Frau aus dem Alten Testament: Esther. Ein biblisches Buch, das wie ein historischer Roman wirkt – politisch, spannend und überraschend aktuell.

Esther lebte vor fast 2.500 Jahren im Hof des persischen Königshaus. Sie ist eine junge Frau mit Migrationsgeschichte, jüdisch, schön, klug – und sie verbirgt ihre Herkunft, weil sie um ihr Leben fürchten muss. Doch dann gerät ihr eigenes Volk in Gefahr. Die Zeit des Versteckens ist vorbei. Und es stellt sich die Frage: Wird sie schweigen? Oder wird sie sich einsetzen?

Esther entscheidet sich – zögernd, aber entschlossen. Sie geht zum König, riskiert alles, um Menschen zu retten, die keine Stimme haben. Und sie wird gehört.