Vom Streulicht zum Leuchtturm

Warum Gemeinde nicht stirbt, wenn wir loslassen – sondern gerade dann neu lebt
In vielen Dörfern stehen große Kirchen – aber vor kleinen Gemeinden. Der Gottesdienstbesuch nimmt ab. Und doch soll es „wie früher“ weitergehen. Doch ist das wirklich der Weg in die Zukunft?
Wir leben in einer spannungsgeladenen kirchlichen Realität: Die Menschen lieben ihre Kirche – aber sie kommen kaum noch hin. Gottesdienste finden nur noch selten statt, viele Gebäude bleiben leer. Gleichzeitig fühlen sich Gemeindeglieder oft im Stich gelassen, wenn ihre Kirche „aus dem Plan fällt“.
Doch eines ist klar: So, wie es jetzt läuft, bauen wir keine lebendige Gemeinde auf. Wir verwalten ihren langsamen Rückzug.
Was tun, wenn viele Kirchen, aber wenig Gemeinschaft da ist?
Der Impuls liegt auf der Hand – und er ist biblisch wie praktisch gut begründet:
Statt viele kleine Orte mühsam zu bespielen, sollten wir uns auf wenige, aber lebendige geistliche Zentren konzentrieren. Wir brauchen Leuchttürme in der Region – Orte mit Ausstrahlung, Tiefe und echter geistlicher Heimat.
Das klingt zunächst schmerzhaft. Aber es ist eine Entscheidung für die Zukunft, nicht gegen die Vergangenheit.