Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?

Das war die große Frage, die die Frauen bewegte, als sie sich im Dunkel des Ostermorgen auf dem Weg zum Felsengrab machten. In das Felsen Grab wurde zwei Tage zuvor der Leichnam Jesu bestattet. Vor diesen Grab befand sich ein großer Rollstein, der doch schon etwas mehr Manneskraft benötigte, um ihn bewegen zu können. Ein großes Hinternis für die Frauen, um zu dem Leichnam Jesu zu gelangen.

Wie die Frauen am Ostermorgen, habe ich manchmal den Eindruck, sind wir auch bei der Kirche unterwegs. Weniger Christen, kleinere Gemeinden, enorme Baulasten, finanzielle Belastungen, wenigere hauptamtliche Mitarbeiter, größere Strukturen.

Die Kirche in der Welt

Das Bild der aufblasbaren Kirche aus England ist mir gerade begegnet. Das lässt mich kurz innehalten und einmal nachdenken, wie ist dass denn mit dem Verhältnis zwischen Kirche und Welt.  Gerade jetzt angesichts der Völkerwanderung durch die Flüchtlinge nach Europa steht auch die Kirche gemeinsam mit der europäischen und besonders hier mit der deutschen Gesellschaft vor einer besonderen Herausforderung.

Der Tourismus und der Gottesdienst – offene Kirche um jeden Preis?

Stephansdom in Wien
Stephansdom in Wien

Ich bin gern Tourist und sehe mir andere Orte und andere Länder ab. Dazu gehören auch die Kirchen. Für mich als Christ spielt dabei nicht nur die Historie der Kirche und ihre architektonische Gestaltung eine wichtige Rolle, sondern auch die Gemeinde, die dort lebt. Ich versuche zu ergründen, wie sie ihr Gemeindeleben gestaltet. Manchmal finde ich sogar Impulse für meine Gemeindearbeit. Darum sehe ich mir die Veranstaltungsplakate an, nehme gern Gemeindebriefe mit und entdecke noch die Reste der Kulisse vom letzten Familiengottesdienst.
Es ist dann gut, sich für ein paar Minuten in eine Bank zu setzen und die Atmosphäre der Kirche zu atmen und zu einem Gebet zu finden.

Andacht – Mit Jesus unterwegs – Lukas 24, 13-35

Andacht – Mit Jesus unterwegs – Lukas 24, 13-35

Fensterbild Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf
Fensterbild Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf

Mit Jesus unterwegs – Lukas 24, 13-35 – Eine Andacht als Einstieg für den Schnupperabend zum Emmauskurs

Auf dem Weg nach Emmaus

13 Am selben Tag gingen zwei von den Jüngern nach Emmaus, einem Dorf, das zwei Stunden6 von Jerusalem entfernt liegt.
14 Unterwegs sprachen sie miteinander über alles, was ´in den zurückliegenden Tagen` geschehen war;
15 und während sie so miteinander redeten und sich Gedanken machten, trat Jesus selbst zu ihnen und schloss sich ihnen an.
16 Doch es war, als würden ihnen die Augen zugehalten: Sie erkannten ihn nicht.
17 »Worüber redet ihr denn miteinander auf eurem Weg?«, fragte er sie. Da blieben sie traurig stehen,
18 und einer von ihnen – er hieß Kleopas – meinte: »Bist du der Einzige, der sich zur Zeit in Jerusalem aufhält und nichts von dem weiß, was dort in diesen Tagen geschehen ist?« –
19 »Was ist denn geschehen?«, fragte Jesus. Sie erwiderten: »Es geht um Jesus von Nazaret, der sich durch sein Wirken und sein Wort vor Gott und vor dem ganzen Volk als mächtiger Prophet erwiesen hatte.
20 Ihn haben unsere führenden Priester und die anderen führenden Männer zum Tod verurteilen und kreuzigen lassen.

Fensterbild Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf

Lust auf Glauben – Glaubenskurs in Reinsdorf

Emmaus-Fensterbild in der Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf
Emmaus-Glaubenskurs in Reinsdorf

Emmaus müsste eigentlich zum  ständigen Gemeindeprogramm der Kirchengemeinde gehören. Schließlich ist diese Biblische Geschichte auf einem der beiden Hauptfenster in der Kirche als Fensterbild abgebildet.

Der auferstandene Jesus ist mit zwei resignierten Jüngern, die an ihm verzweifelt sind, unterwegs nach Emmaus. Er bleibt ihnen dabei unerkannt. Die beiden Jünger klagen nun all ihr Leid, ihre Zweifel, bringen ihm ihre Fragen. Und Jesus hört zu. Er belehrt sie nicht von oben. Er sucht ihre Herzen. Ist bei ihnen wie ein Freund, hat mit ihnen Tischgemeinschaft. Doch jetzt erkennen sie ihn. Und das verändert sie, bringt sie in Bewegung.

So wünschen wir uns doch Kirche, so wünschen wir uns Gemeinde, so wünschen wir uns Menschen, die mit uns gehen. So macht Glauben Freude und gibt Kraft für den Alltag.

Emmauskurs

Lust am Glauben!

Fensterbild Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf
Fensterbild Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf

Glaubenskurs Emmaus!

Glaubenskurse haben zur Zeit in der Kirche Konjunktur. Das bezeugt auch die EKD mit ihrem Projekt Kurse zum Glauben. Und das ist gut so. Denn Glaubenskurse sind Einladungen, über den Glauben an Gott und an Jesus Christus ins Gespräch zu kommen. Dabei sind gerade die Fragen und Anfragen wichtig, die wir zum Glauben haben.Es hat einmal jemand gesagt: “Nur der kann richtig glauben, der auch Zweifel hat.” Echter Glaube muss sich im Alltag des Lebens bewähren. Nur der Glaube trägt, der sich in den Notsituationen und den Schicksalschlägen des Lebens bewährt.

Aber nicht nur da, sondern Glaube soll zum Miteinander und zur Gemeinschaft führen. Miteinander unterwegs sein, auf dem Weg des Glaubens. Und gemeinsam “Lust am Glauben! ” haben, das wollen wir.

In Fraureuth haben wir uns für den Emmaus-Glaubenskurs entschieden, weil dieser genau unser Anliegen widerspiegelt. So werden wir Ende September mit einem Schnupperabend beginnen und im Oktober mit dem Kurs.