Friedhofsverwaltung und missionarische Kirche

Was hat die Friedhofsverwaltung einer Kirchengemeinde mit missionarische Gemeindearbeit zu tun? Auf den ersten Blick sicherlich erst einmal nichts. Das eine ist ein mehr oder wenig aus der Geschichte heraus gewachsener Dienstleistungsauftrag vieler Kirchengemeinden und das Andere ist der Auftrag Jesu. Dennoch ist sehr oft beides zu leisten.

Natürlich kann man es sich einfach machen und sagen: Wir geben die Friedhofsverwaltung ab. Manche Kirchengemeinde machen das auch. Dennoch ist es nicht einfach, sondern sehr oft ein schwieriger und langwieriger Prozess. Sehr oft weigern sich die Kommunen die Friedhöfe zu übernehmen, obwohl es ihre Pflichtaufgabe ist.

Gemeindediakonie ist die besondere Herausforderung für die Kirche auf dem Lande

Unsere kleinen Kirchengemeinden auf dem Lande haben sicher alle Hände voll zu tun, das normale Gemeindeleben am Laufen zu halten. Dafür zu sorgen, dass noch in ihren Kirchen in gewissen Abständen Gottesdienste stattfinden, auch dass die Gebäude unterhalten werden, dass nach Möglichkeit auch ein Kinder- und Jugendprogramm in der Vernetzung mit anderen Gemeinden stattfindet, dass es Konfirmandenunterricht gibt. Dafür gehen bei manchen Gemeinden sicher fast nahezu alle Kräfte und alle Energie drauf. Und doch ist es sicher das Wichtige und dennoch nicht das Nötige, was da alles getan wird um so das Evangelium zu den Menschen zu bringen und ihnen nahe zu sein.

Priestertum aller Gläubigen – jeder Christ hat Teil daran

Gerade in der Diskussion um die Zukunft der Kirche und ihre missionale Sendung taucht immer wieder das besonders in der Reformation postulierte Priestertum aller Gläubigen auf. Das ist auch richtig so. Denn die Urkirche kann ja nicht den so fest angestellten Mitarbeiter, sondern jeder hatte seine Aufgabe und seinen Dienst in der Gemeinde. Doch als erstes geht es ja beim Priestertum der Gläubigen nicht um den Dienst und um den Einsatz in der Gemeinde. Das wäre eine Verengung des Begriffes. Außerdem würde man den zweiten Schritt vor dem ersten machen.

Die Führung und Leitung von Mitarbeitern in der Gemeinde unter Anwendung der Skill-Will-Matrix

(c) sxc.hu/pinzino
(c) sxc.hu/pinzino

In einer Gemeinde brauchen alle Mitarbeiter, egal ob es ehrenamtliche oder hauptamtliche sind, mehr oder weniger Leitung und Anleitung, damit sie gemeinsam auf dem Weg sind und ein gemeinsames Ziel verfolgen. Besonders ehrenamtliche Mitarbeiter brauchen Führung. Es kann in einer Gemeinde nicht jeder machen , was er will, wo zu es ihm gerade Lust ist. Leider erleben wir das viel zu oft. Andererseits gibt es Leute in der Gemeinde, die machen Dinge in der Gemeinde, weil sie gemacht werden müssen, obwohl sie selber dafür nicht geeignet sind. Das Ergebnis ist dann manchmal entsprechend. So wie jeder Mensch verschieden ist, gibt es in der Gemeinde daher recht unterschiedliche Typen von Mitarbeitern. Sie bewegen sich in der Mitarbeit zwischen Können (Skill) und Wollen (Will). Damit sie in der Gemeinde erfolgreich sind und sich in ihrer Aufgabe wohl fühlen, müssen sie richtig eingesetzt werden. Dabei gibt es nie den Typen des Mitarbeiters. Ja der Mitarbeiter wird selten der eine Typ bleiben. Oft wird er zwischen den verschiedenen Typen hin und her wechseln, je nach Aufgabe, Anforderung und auch persönlicher Stimmung.

Spirituelles Gemeindemanagement: Planung

Planung ist die gedankliche Vorwegnahme von Handlungsschritten, die zur Erreichung eines Zieles notwendig scheinen. Dabei entsteht ein Plan, gemeinhin als eine zeitlich geordnete Menge von Daten.Bei der Planung wird berücksichtigt, mit welchen Mitteln (Ressourcen) das Ziel erreicht werden kann, wie diese Mittel angewendet werden können, um das Ziel überhaupt zu erreichen Vorgehensmodell, und wie man das Erreichte kontrollieren kann (Steuerung). Als Planungsergebnis erzeugen im Idealfall kurz-, mittel- oder langfristige Pläne Handlungssicherheit.[1][2]

Ein Plan hat in Bezug auf Management und Organisationen die Bedeutung einer zumindest in schriftlicher Form gebrachten Vorstellung von den Modalitäten, wie ein erstrebenswertes Ziel erreicht werden kann. Die geistige und handwerkliche Tätigkeit zur Erstellung eines Plans wird Planung genannt. Planung ist die Phase bis zur Genehmigung eines Plans vor Beginn der Realisierung. Der Zweck von Planung besteht darin, über eine realistische Vorgehensweise zu verfügen, wie ein Ziel auf möglichst direktem Weg erreicht werden kann.

Quelle Wikipedia

Standards des Spirituellen Gemeindemanagement

Es kommt immer wieder die Frage auf: Wozu braucht man das Spirituelle Gemeindemanagement? Welches Ziel wird mit ihm verfolgt? Ist es überhaupt nötigt?
In seinem Buch “Spirituelles Gemeindemanagement” beschreibt Hans Jürgen Abromeit 5 Standards für das Spirituelle Gemeindemanagement, speziell für die Ausbildung von Pfarrerinnen und Pfarrer. Ich haben diese einmal etwas umformuliert um anhand dieser Standards die Notwendigkeit des spirituellen Gemeindemanagement zu verdeutlichen.

Handlanger auf Gottes Bauplatz – I

Dieses Buch habe ich ja schon einmal vor einiger Zeit in einem Beitrag vorgestellt. So alt wie es ist (über 40 Jahre), so ist es doch das älteste Gemeindeaufbaubuch der Neuzeit (außer die Bibel selber), welches mir bekannt ist. Darum habe ich mich entschlossen, es in gewissen Abständen zu rezitieren und es mit unserer heutigen Lebenswirklichkeit zu vergleichen. Dabei tue ich das aus meiner subjektiven Sicht eines ostdeutschen Landpfarrers, der 20 Jahre in einer Gemeinde war, mit wenig Gottesdienstbesucher, und jetzt in eine Gemeinde mit einem für Landeskirchen sehr guten Durchschnitt an Gottesdienstbesuchern ist.

Projektarbeit in der Gemeindearbeit

Manchmal lassen sich in der Gemeindearbeit nicht immer Dauerveranstaltungen installieren, wo Menschen bereit sind immer mitzuarbeiten. Dazu kann es eine ganze Reihe von Gründen geben:

  • sich nicht auf die Dauer festlegen zu wollen,
  • die freie Zeit ist durch Beruf, Familie und Hobby begrenzt,
  • die persönliche Leistungsfähigkeit hat ihre Grenzen,
  • man möchte immer wieder mal etwas Neues machen,
  • und noch viele weitere Gründe.