Der Tourismus und der Gottesdienst – offene Kirche um jeden Preis?

Stephansdom in Wien
Stephansdom in Wien

Ich bin gern Tourist und sehe mir andere Orte und andere Länder ab. Dazu gehören auch die Kirchen. Für mich als Christ spielt dabei nicht nur die Historie der Kirche und ihre architektonische Gestaltung eine wichtige Rolle, sondern auch die Gemeinde, die dort lebt. Ich versuche zu ergründen, wie sie ihr Gemeindeleben gestaltet. Manchmal finde ich sogar Impulse für meine Gemeindearbeit. Darum sehe ich mir die Veranstaltungsplakate an, nehme gern Gemeindebriefe mit und entdecke noch die Reste der Kulisse vom letzten Familiengottesdienst.
Es ist dann gut, sich für ein paar Minuten in eine Bank zu setzen und die Atmosphäre der Kirche zu atmen und zu einem Gebet zu finden.

Was kostet die Tasse Kaffee in ihrer Gemeinde?

Tasse Kaffee

Vielleicht wird Sie diese Frage etwas verwundern, doch es gibt Gemeinden, da kostet alles, was es in der Gemeinde gibt, immer etwas Geld: die Tasse Kaffee nach dem Gottesdienst, der Kuchen beim Gemeindefest, die Predigt-CD vom letzten Gottesdienst, die Informationsbroschüre über die Gemeinde und über die Kirche, der Gemeindebrief usw.. Sicher kostet die Herstellung der Dinge immer Geld, aber so wie man von den Menschen in der Gemeinde Spenden und Gaben bekommt, muss man dann einfach offen weitergeben können. Die moderne Werbewirtschaft sagt dazu „Giveaways“. Man kann sagen: „Kleine Dinge mit auf den Weg geben“. Das zieht den neuen Besucher der Gemeinde an, denn es zeigt, dass die Gemeinde offen ist.