Veränderung erzeugt Widerstand

Wenn man etwas Neues beginnt, muss man immer mit Widerstand rechnen. Es wird immer Leute geben, die damit nicht einverstanden sind. Sie haben oft viele Argumente. Manchmal sind es sogar richtig gewichtige Argumente gegen die Sache. Beim Aufbau der Stadtmauern von Jerusalem hatte das Nehemia immer wieder erlebt. Schon von Anfang an gab es Zeichen des Widerspruches durch Sanballat und seine Mitstreiter. Jetzt in Nehemia 4 eskallierte es richtig. Da heißt es nun:

Als aber Sanballat und Tobija und die Araber und Ammoniter und Aschdoditer hörten, dass die Mauern Jerusalems ausgebessert wurden, weil die Lücken angefangen hatten sich zu schließen, wurden sie sehr zornig und verschworen sich alle miteinander hinzuziehen, um gegen Jerusalem zu streiten und bei uns Verwirrung anzurichten.

Die Feinde taten alles um den Aufbau der Stadtmauer zu stören und zu verhindern,

Wer baut da alles mit?

Es ist schon eine sehr interessante Liste von Leuten, die die Mauern der Stadt Jerusalem mit aufbauten (Nehemia 3). Vom Hohenpriester bis zum Goldschmied, vom Vorsteher bis zum einfachen Mann arbeiteten alle an der Reparatur und an dem Bau der Mauer mit. Selbst Leute von außerhalb (aus Jericho) beteiligten sich daran. Es gab aber auch Leute, die sich weigerten mit zu machen (die Obersten von Tekoa).

Jeder hatte seinen festen Abschnitt, den er entweder neu bauen oder ausbessern musste. Die einen hatten ein Stück gerade Mauer, die anderen ein Torbogen oder ein ganzes Tor mit Turm zu bauen.

Das war eine wahre Meisterleistung der Planung und Koordination des Nehemia. Die wenigsten am Bau beteiligten Leute waren Fachleute oder hatten Ahnung, wie man eine Mauer baut. Doch wurden alle beteiligt, die bereit waren mitzumachen. Neben der Planung und Koordination durch Nehemia, war daher die Motivation und ein gutes positives Controlling durch ihn notwendig.

Genaue Analyse ist erforderlich.

Spirituelles Gemeindemanagement funktioniert nicht, dass mir etwas einfällt, dass ich etwas zum Thema Gemeindeaufbau gelehrt bekomme, oder dass ich vielleicht eine Vision habe und dann einfach loslegen, einfach etwas tue und denke, das wird schon das Richtige sein.

Als Nehemia nach Jerusalen kam (Nehemia 2), nahm er sich Zeit. Drei Tage war er erst einmal in der Stadt um die Lage zu erkunden. Vielleicht nahm er sich Zeit für die Menschen, hörte sich ihre Nöte an, ihr Klagen, alles was diese bedrückte und belastete. Vielleicht berichtete er auch von den Verwandten aus Babylon. Er nahm sich Zeit. Er erzählte auch den Leuten nicht gleich, was er vor hatte.