Twitter – ein Abbild christlicher Nachfolge? – auf jeden Fall ein Ort Menschen zu begegnen

Twitter-Logo
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Ein wenig kann man Twitter schon mit der christlichen Nachfolge vergleichen. Es gibt in der Begrifflichkeit ein paar Parallelen.

Als erstes wird man ja an die Twitter-Karikatur erinnert, dass Jesus nur 12 Nachfolger hatte. Er brauchte eigentlich nicht mehr. Denn dann funktionierte bei ihm das Prinzip der modernen Network-Kommunikation und seine Botschaft wurde weiter gegeben. In Wirklichkeit hatte er mehr als nur die 12 Jünger.

Bei Twitter gibt es den Begriff Nachfolger (Follower). Das sind die Leute, die mir nachfolgen, die meine Tweets, meine Twittermitteilungen empfangen. Und dann gibt es, die Leute, denen ich nachfolge, deren Tweets ich empfange. Interessanterweise gibt es dafür kein Substantiv. Hier heißt es einfach nur „folgen“.

In seinem nicht mehr abrufbaren Artikel „Warum jeder Seelsorger Twitter nutzen soll?“ nennt Mark MacDonald drei gewichtige Gründe dafür:

Social Media und besonders Twitter – im Dienste des Evangeliums

Twitter Logo
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Um es vorweg zu nehmen dieser Artikel ist inhaltlich nicht ganz neu. Er ist in ähnlicher Weise schon an anderer Stelle erschienen. Noch einmal das Augenmerk auf die Nutzung der Social Media und besonders Twitter im Dienste des Evangeliums zu legen, ist mir seit dem Kongress Kirche² vom 14.02.2013 bis 16.02.2013 in Hannover, wo das unter anderem ein Thema war, besonders wichtig.

Twitter, das sogenannte Microblogging mit maximal 140 Zeichen, ist jetzt etwa 6 Jahre alt. Ich selber nutze es seit etwa 4 Jahren. Twitter ist nach wie vor sehr beliebt. In Deutschland vielleicht nicht mehr bei der ganz jungen Generation so. Da ist Facebook beliebter. Aber Twitter lässt sich mit den anderen sozialen Netzwerken, wie Facebook, LinkedIn und Google+, verbinden. Selbst mit den verschiedensten Blogs und Webseiten ist ein Verbinden möglich. Es gibt die verschiedensten Twitterdienste und Apps für Smartphones und Tablet-PC, über die man twittern kann. Verschiedene Webseiten und Software können die Tweets (Twitter-Meldungen) auswerten. Zum Beispiel kann man mit Storify und den entsprechenden Stichwörtern und Hashtags eine Geschichte schreiben oder mit paper.li eine eigene Zeitung herausgeben.

Gedankensplitter zu Glaube²

Ich bin zwar nicht bei Kirche², doch ich fand im Twitter-Feed einige Gedankensplitter zum Plenum Glaube² vom 15.02.2013 in Hannover, die es sich lohnt, festzuhalten. Sie könnten Impulse sein, um über das Thema Kirche und Veränderung weiter nachzudenken:

  • Welchen Sinn haben Streichhölzer, die in ihrer Schachtel friedlich alt werden?
  • Immer mehr Senioren verschwinden im Internet, weil sie gleichzeitig alt und entfernen drücken.
  • Kirchenleute sind keine Tänzer im Regen, sondern Verkäufer von Regenschirmen – es braucht den Regenschirm, den der andere mir reicht
  • Evangelium: nicht nur die gute Nachricht, sondern auch die Nachricht vom Guten!
  • Ey, Alter sei der Piranha deines Lebens. Pack den Tag und lass ihn nicht mehr los. Das ist Glauben!

Ist Kirche noch zu retten?

Sicher werden die meisten diese Frage mit „Ja“ beantworten. Ich natürlich auch. Auf jeden Fall die Leute, die sich zur Zeit in Hannover zum Kongress Kirche²  treffen. Dabei geht es dort um neue frische Ausdrucksformen „fresh expressions“ von Kirche. Und das ist wichtig, dass wir in einer sich so rasant verändernden postmodernen und multikulturellen Gesellschaft über neue Ausdrucksformen von Kirche nachdenken. Der normale liturgische Sonntagsgottesdienst, die Bibelstunde oder die katholische Messe sind nicht mehr die einzigen Ausdrucks- und Lebensformen von Kirche.