Die Frage, wer Christus ist, nach den zwei Personen Christi, dem Nestorianismus und die Theotokos-Debatte – Ein evangelischer Blick auf eine alte Christologie

Die Frage, wer Christus ist, steht im Zentrum des christlichen Glaubens. Im 5. Jahrhundert entbrannte um diese Frage eine hitzige Debatte: Kann man Maria Theotokos – also Gottgebärerin – nennen? Oder bedeutet das, dass der ewige Gott leidet, stirbt und geboren wird, was doch unmöglich scheint? Diese Debatte führte zur Verurteilung des Nestorianismus – einer Lehre, die Christus so stark in zwei Naturen trennt, dass seine Einheit als Person in Frage steht. Aber was lehrt der Nestorianismus genau, und was können wir heute – insbesondere aus evangelischer Sicht – daraus lernen?