Fünf Porträts – fünf Linien zur Gnade
Die (meist) nichtjüdischen Ahnfrauen Jesu – und warum sie für das Evangelium entscheidend sind

Einleitung: Matthäus beginnt sein Evangelium (Mt 1,1–17) mit einem überraschenden Stammbaum: Er nennt vier Frauen – Tamar, Rahab, Ruth und „die Frau des Urija“ (Bathseba). Aus dem Alten Testament kommt als fünfte Ahnfrau hinzu: Naama, die Ammoniterin (1Kön 14; 2Chr 12) – sie steht nicht in Mt 1, gehört aber faktisch in die davidische Linie. Gemeinsam erzählen diese Frauen, dass Gottes Heil Grenzen sprengt: ethnische, moralische, soziale. Das ist mehr als Ahnenkunde – es ist die Vorspannung zur Mission Jesu (Mt 28,19).