Martin Luther und der Jahrtausendsommer 1540

Martin Luther und der Jahrtausendsommer 1540

Martin Luther (KI gemeriert)

Der Sommer 1540 ging in die europäische Geschichte ein. Elf Monate lang fiel kaum Regen, Flüsse trockneten aus, Ernten verdarben. Zeitgenossen berichteten von Temperaturen über 40 Grad. In Lindau am Bodensee war das Wasser so niedrig, dass man die Stadt zu Fuß umrunden konnte. In vielen Regionen brach eine Hungersnot aus, und bald auch die Pest.

Auch Martin Luther erlebte diesen „Jahrtausendsommer“ – und er deutete ihn theologisch. Im Juli 1540 klagte er über die unerträgliche Hitze:

„Allhier solche Hitze und Dürre, dass unsäglich und unerträglich ist Tag und Nacht.“
Und er fügte hinzu:
„Komm, lieber jüngster Tag! Amen.“

Der Bronzezeit-Kollaps und wie er sich im Buch der Richter widerspiegelt

Der Bronzezeit-Kollaps und wie er sich im Buch der Richter widerspiegelt

Bronzezeittumult und Philisterkrieger (von KI erstellt)

Wenn wir heute über Klimawandel, Dürren oder Hungersnöte sprechen, klingt das hochaktuell. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt: Solche Umbrüche hat es schon immer gegeben – und sie haben ganze Kulturen verändert. Einer der dramatischsten Einschnitte war der sogenannte Bronzezeit-Kollaps um 1200 v. Chr.

Was war der Bronzezeit-Kollaps?

Die Bronzezeit (ca. 3000–1200 v. Chr.) war geprägt von mächtigen Reichen im östlichen Mittelmeerraum: den Mykenern in Griechenland, den Hethitern in Anatolien, den Palaststädten in Syrien und Kanaan sowie dem ägyptischen Imperium. Diese Kulturen lebten von einer hochentwickelten Landwirtschaft, vom Handel mit Zinn und Kupfer (für Bronze) und von zentralisierten Herrschaftssystemen.