Gerade in der Diskussion über „Spirituelles Gemeindemanagement“ muss man sich erst einmal bewusst machen, was ist Gemeinde und welche strukturelle Einordnung hat sie.
Im gegenwärtigen betriebswirtschaftlichen Sprachgebrauch wird sie als Non-Profit-Unternehmen bezeichnet. Sicher wird mancher davor zurück schrecken die Kirchengemeinde so zu bezeichnen. Doch aufgrund dieser betriebswirtschaftlichen Einordnung lässt sich im „Spirituellen Gemeindemanagement“ manche Gesetzmäßigkeiten von und über Non-Profit-Unternehmen anwenden. Das ist ja keine Herabstufung der Kirchengemeinde und ihrer Mission, sondern kann sie bereichern und vorwärts bringen.
Erst einmal müssen wir uns damit bewusst machen, dass die Kirchengemeinde nur eines von mehreren oder sogar vielen Non-Profit-Unternehmen der Region ist. Sie muss sich mit denen den finanziellen Kuchen teilen. Das heißt, sie steht auch in gewisser Weise unter Konkurrenz-Druck durch die anderen Non-Profit-Unternehmen. Das ist natürlich regional unterschiedlich und auch unterschiedlich ausgeprägt. Also es können christliche und nichtchristliche Non-Profit-Unternehmen sein. Es kann sogar Konkurenz aus dem eigenem Stall sein.
Viel wichtiger ist es sich im Rahmen des Gemeindemanagement mit der Leitung und Führung von Non-Profit-Unternehmen zu beschäftigen und umzusetzen.