Exiles: Living Missionally in a Post-Christian Culture.

Eine sehr interessante Rezession über das Buch von Michael Frost: "Exiles: Living Missionally in a Post-Christian Culture" habe ich beim Sämann gefunden. Der Link oben geht auf die Zusammenfassung der Blogbeiträge. Ich habe mir sogar die Mühe gemacht diese Beiträge als Print herauszuziehen. Ich bin halt da manchmal etwas altmodisch. Aber mit dem Papier in der Hand kann ich das sogar in der Badewanne lesen (Für mich gibt es nichts schöneres als ein Buch in der Badewanne zu lesen.).

Auf jedenfall sind diese Gedanken sehr herausfordernd für mich, der ich Pfarrer in einer landeskirchlichen Gemeinde bin. Nur stelle ich mir wirklich die Frage: Muss ich als Exilant wirklich aus der Kirche heraustreten um wirken zu können? Oder kann ich nicht den "Schutz" der verfassten Kirche nutzen und dennnoch so wirken? Ich persönlich empfinde die verfasste Kirche nicht als etwas, was diesem Handel hinderlich sein kann. Natürlich wenn ich Katzen taufe und den Flaggentanz als höchste Form der Anbetung betrachte und dabei noch eine Gemeinde spalte (was in meinem Kirchenkreis vorkam), dann wird das schon kritisch.

Aber wenn ich ein Kneipe aufmache, und das als Missionsprojekt deklariere – dann kriege ich sogar einen Förderpreis.

Manchmal habe ich es ein wenig satt, dass man bei der Kirche immer alles mit entweder oder betrachtet. Warum kann man nicht einfach sowohl als auch akzeptieren? Im Sinne des Postmodernen wäre es allemal.

Wenn ich meine JesusFreak-Jugend sehe, dann klappt das doch ganz gut: Einerseits in der traditionellen Gemeinde verwurzelt zu sein (zumindestens teilweise) und andererseits bei McDonald einen Lobpreisgottesdienst feiern.

1 Comment

  1. Bei dem Thema der Gegenüberstellungen geht es mir ähnlich wie du es hier beschreibst. Und der Gedanke eines Exilanten oder vielleicht „religionslosen Christen“ in einer verfassten Kirche erscheint mir ebenfalls naheliegend. Freue mich noch weiteres von dir dazu zu lesen.

    Grüße und Friede
    Depone

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