Kirchen zu Begegnungszentren umbauen

Die Kirche steht nicht dort, wo das menschliche Vermögen versagt, an den Grenzen, sondern mitten im Dorf.
Dietrich Bonhoeffer

Ich gebe zu, dass mir eigentlich eine Kirche als “heiliger Raum” lieb ist. Ein Ort, wo man in einer gewissen Stille in herkömmlicher Weise, vielleicht auch in Bänken sitzend, ein meditatives Altarbild oder ein schlichtes Kruzifix vor sich. Hier kann ich Stille finden und Raum zum Nachdenken und Beten. Und solche Kirchen brauchen wir in unserem Land – viel mehr als wir haben, auch im Osten Deutschlands. Darum ist es richtig, dass die EKM sich für offene Kirchen stark macht. Wir brauchen sie, die offene Kirchen im ländlichen Raum, wo Menschen Raum zum Nachdenken, Meditieren und Beten finden. Vielleicht ist das besonders die Aufgabe der kleinen Kirchen in unserem Land.

Dann gibt es noch die großen Kirchen. Sie sind nicht unbedingt touristisch wertvoll oder sonstige Anziehungsmagnete. Auch füllen sie sich nur an Weihnachten oder nur noch an ein, zwei weiteren besonderen Festen im Jahr. 

Der Versuch über Open-Source-Netzwerk eine Predigt zu entwickeln

Der Versuch über Open-Source-Netzwerk eine Predigt zu entwickeln

Vielleicht passt es nicht zusammen, die monologische Predigt und das Web 2.0.  Rob Brink lässt es einmal auf einen Versuch ankommen und lädt die Web-Community zu einer emergenten Predigtvorbereitung und -entwicklung ein. Mit Hilfe des Open Source Sermon Wiki soll eine Predigt unter dem Titel “Der Leib Christi im digitalen Zeitalter” bis zum 20. September 2008 entwickelt werden.

Open-Source-Netzwerk – ein Bild für emergente Kirche

Da ich ja von Haus aus Informatiker bin, gefällt mir dieses Bild besonders sehr. Ich habe es beim Säemann gefunden und möchte ihn kommentieren:

Emergente sind der Ansicht, daß die Kirche eher wie ein Open-Source-Netzwerk funktionieren sollte als wie eine Hierarchie oder Bürokratie.

Eine Vernetzung ist in der christlichen Gemeinde wichtig, weil sie lebt ja in besonderer Weise vom Geben und auch Nehmen ihrer Glieder. Wo Kirche zur Hierarchie und zur Bürokratie verkommt, ist sie zum Sterben verurteilt. Wo Kirche nur noch verwaltet wird, kann sie sicher noch eine ganze Zeit existieren, sie verliert aber ihren Lebenszweck – Menschen zu Jesus Christus zu führen, ihnen die Liebe Gottes nahe zu bringen und als Gemeinschaft zu verbinden. Natürlich ist so ein offenes Netzwerk angreifbar.

Zelttage in Fraureuth – emergente Kirche !?

Zelttage in Fraureuth – emergente Kirche !?

Ich habe einmal meinen Vortrag für den Zeltempfang hier vorabgedruckt, weil mir einige Gedanken ganz gut gefallen:
Zelttage in Fraureuth – hat mittlerweile schon fast Tradition. Das 3. Mal werden sie dieses Mal veranstaltet. Eigentlich sollten sie alle 3 Jahre stattfinden. Dass es dann doch vier Jahre wurden, ist einfach dem geschuldet, dass im vergangenen Jahr Zelttage in unserer Nachbargemeinde Gottesgrün stattfanden. Und zwei Zelttage im Jahr, das ist doch im Ganzen etwas zu viel.

Muss Kirche um die heutigen Menschen zu erreichen ihre Traditionen über Bord werfen?

So zumindestens kann ich es als Forderung in dem Buch von Erwin McManus “Eine unaufhaltsame Kraft” im Vorwort herauslesen.
Dem muss ich widersprechen, denn ich halte sogar das Überbordwerfen von Traditionen für gefährlich. Aus meiner eigenen Erfahrung sehe ich, dass ich erst richtig im Heute wirken kann, wenn ich weiß, woher ich komme, was meine Gemeinde in Vergangenheit geprägt hat.

Vom Fussball lernen?

Am 05. August 2007 war ich auf der Buga in Gera. Ich wollte eine ruhigen Nachmittag mit einen Spaziergang durch die Blumen geniesen. Doch leider gab es einige Störungen. Das lag daran, dass im Buga-Gelände ein Sportstation ist und in diesem etwa 8200 Leute zu gesehen haben, wie 22 Leute gegen einen runden Ball getreten haben. Eine der beiden Mannschaften war der 1. FC Carl Zeiss Jena. Als alter Zeissjaner bin ich natürlich nach wie vor ein kleiner Fan.

Ein loyaler Radikaler möchte ich sein

Ich finde den Begriff Loyale Radikale von Bob Hopkins sehr gut. Diese zwei Worte fassen mein Bestreben in der Gemeindearbeit zusammen. Pastorbuddy hat den Vortrag ins Deutsche übertragen. Denn ich liebe meine Kirche mit allen ihren Macken und Fehlern, ich liebe meine Gemeinden, in denen ich wirke, und ganz besonders die Menschen, die dazugehören. Adererseits sehe ich aber auch die Notwendigkeit der Veränderung in Kirche und Gemeinde. So wie sich die Menschen und die Gesellschaft verändern, müssen sich auch Kirche und Gemeinde verändern.

Der Emmauskurs als Gemeindeprogramm

Ich arbeite seit etwa vier Monaten in meinen beiden Gemeinden Fraureuth und Gottesgrün mit dem Emmauskurs. Das Thema Evangelisationaus dem Kurs 2 half in Gottesgrün unserem Bibelstundenkreis zur Vorbereitung der Zeltmissionstage. Gegenwärtig arbeite ich in beiden Gemeinden in den Bibelkreisen die Seligpreisungen aus Kurs 5 durch.

Die Volxbibel – ein Kind des postmodernen Zeitalters

In einem meiner vorhergehenden Beiträge habe ich schon über die Volxbibel geschrieben und sie in Beziehung zu Web 2.0 gesetzt.

Heute möchte ich mich theologisch mit ihr auseinandersetzen. Bloggen, Wiki und der Umgang mit  Web2.0 ist ja für JesusFreaks etwas ganz normales. So ist es kaum verwunderlich, dass bei der Übertragungsarbeit der Volxbibel ein Wiki eine wichtige Rolle spielt.

Die Bibel in gerechter Sprache und ihre Chancen sich durchzusetzen

Ich habe sie mir gekauft – die Bibel in gerechter Sprache. Nicht weil ich sie für gut finde, sondern weil ich über sie reden will, und eben nicht nur durch das Hörensagen Dritter. Ich gebe gleich zu, dass ich nicht für sie bin.

Als erstes regt mich schon einmal ihr Titel auf: “Bibel in gerechter Sprache”. Der Anspruch ist so übergroß, dass er schon im Ansatz scheitert.