Komisch gerade in der Zeit, wo bei vielen jungen Leuten eine Zeit des Umbruchs ist, sollen sie sich im Glauben fest machen. Manchmal denke ich sind sie dabei überfordert. Wenn ich an meine Vorkonfirmanden denke, da geht es noch. Aber ein Jahr später ist oft viele anders. Da hat der Umbruch begonnen. Natürlich ist das nicht bei jedem Jugendlichen gleich. Bei den einen ist die Zeit der Pubertät früher und bei dem anderen ist sie später. Natürlich spielt ein Rolle in welchem Lebens- und Glaubensumfeld sie groß geworden sind. Da ist mit Unterricht im herkömmlichen Sinn wirklich nicht mehr viel zu holen, außer dem deckt das normalerweise guter Reli-Unterricht ab (leider gibt es sogar schlechten, so dass die Konfis lieber in den Ethik-Unterricht gehen).
Aber im Rahmen des _PULS-Motivationsseminars zur Jugendarbeit (und Konfiarbeit ist Jugendarbeit) habe ich „leading to behind“ entdeckt. Das möchte ich gern in der Konfi-Arbeit anwenden. Ich möchte den Konfis helfen, dass selbständig und eigenverantwortlich die Dinge des Glaubens, der Gemeinschaft und der Kirche entdecken und lernen es für ihr Leben anzuwenden und umzusetzen. Ich möchte Ihnen Wegbegleiter sein. Nebenbei gerade in Lukas 24 kann man gut an Jesus lernen, was es heißt „leading to behind“. Für mich ist es sowie so das beste Bild dafür, was Glaube heißt und wie Christen unterwegs sind.
Nun einen Konfirmanden haben wir in Gottesgrün konfirmiert, und drei Konfirmandinnen werden zu Pfingsten (2009) konfirmiert. Sicher nicht viel. Natürlich könnte man da den Geburtenknick mitte der 90iger Jahre die Schuld geben. Aber auch in so aktiven Gemeinde, wie die unseren, gibt es noch viele Kids und Teens, die mit Kirche und Gott nicht am Hut haben.