Es ist irgendwie bezeichnend, dass in der normalen Gemeindearbeit die Männer so wenig vor kommen. Sind unsere Gemeinden zu sehr auf die Frauen zentriert? Oder gilt das Vorurteil für Frauen noch "Kinder, Küche, Kirche"? Haben wir als christliche Gemeinde den Männern zu wenig zu bieten? Werden überhaupt Männerthemen behandelt? Was sind Männerthemen?Ich habe in meiner Kirch(en)gemeinde die Erfahrung, dass nur 10-25% der aktiven Gemeindeglieder Männer sind. Sie sind in der Gemeindeleitung und beim Kirchenbau aktiv.
Vernachlässigen wir nicht die Männer bei unserer Gemeindearbeit? Genauso wie wir die Frauen in ihrem Frausein ernst nehmen, müssen wir die Männer in ihrem Mannsein ernstnehmen.
1. Männerfrühstück, Männerstammtisch, Männervesper
Drei Begriffe für eine ähnlich gelagerte Arbeit, so als Gegenüber dem in vielen Gemeinden verbreiteten Frauenfrühstück. Sie hat sich etwa in den letzten 10 Jahren in vielen Gemeinden entwickelt. Dabei gibt es recht unterschiedliche Konzepte und Ausführungen.
- Von missonarisch-seelsorgerlichen Themen bis zu sozialkiritschen Themen.
- Von monatlichen Veranstaltungen bis zu halbjährlichen Veranstaltungen
- Von Abendveranstaltungen bis zu Veranstaltungen am Samstag Vormittag
Es hat sich eine Dreiteilung als Grundkonzept herausentwickelt
- Referat
- Gespräch und Diskussion am Tisch
- gemeinsames Essen
2. Orte des Männertreffens
Meistens finden die Männerveranstaltungen je nach Größe in Gasthäusern, selten in Gemeindehäusern statt. Damit wird versucht die Hemmschwelle zu kirchlichen Themen für Männer so niedrig wie möglich zu halten. Kirche geht dorthin, wo Männer sich aufhalten.
3. Männerarbeit an kirchenfremden Orten
Diese Art von Männerarbeit geschieht an kirchenfremden Orten. Das heist dann nicht die Männer sind zuerst gefordert sich auf uns einzustellen, sondern wir sind zuerst gefordert uns auf die Männer einzustellen.