für eine Kirche mit Zukunft

Gegenwart

Die Moderne hat eine zentral antichristliche Dimension.

Die Moderne hat auch eine zentral antichristliche Dimension. Man glaubte, um Fortschritte zu erzielen, müssten wir uns von den Zwängen der Tradition und des Dogmas befreien. Im Westen hat sich dies zu einer Doktrin der „Religionsfreiheit“ entwickelt, aber in Wirklichkeit ist dies die Freiheit einer privatisierten Religion. Aus dieser Perspektive sind wir frei zu glauben, was wir wollen, vorausgesetzt, wir halten unsere Überzeugungen aus den großen öffentlichen Sphären des Lebens heraus, wie Bildung, Politik, Gesundheitswesen, Wirtschaft und so weiter. In diesen Sphären muss neutrale, autonome Vernunft herrschen.

AUSGEZEICHNETES PREDIGEN
DAS EVANGELIUM IN SEINEM UND UNSEREM KONTEXT VERKÜNDIGEN
CRAIG G. Bartholomäus

Gegenwart Gottes!

Vergiss nicht, was dein Gott für dich getan hat! Wende die Gedenkblätter seiner Wohltaten um und schaue zurück in die vergangenen Tage! Ist auch jetzt alles dunkel, so zünde doch die Lampen der Vergangenheit an. Die werden die Nacht erleuchten, und du wirst auf den Herrn vertrauen, bis der Tag anbricht und die Schatten fliehen. – Charles Haddon Spurgeon

Bilder meines Lebens

Meine Wenigkeit im Jahre 1985

Meine Wenigkeit im Jahre 1985

Auf meinem Linux-Rechner habe ich mir einen Bildschirmschoner installiert. Dieser wühlt in dem Bilderordner meines Rechners herum und bringt unglaubliche Schätze hervor: Bilder aus meinem Leben. Sie anzusehen ist unglaublich spannender als mancher Krimi im Fernsehen. Man wird an manches Erlebnis und an manche Begebenheit erinnert. Menschen tauchen vor einem auf, die man fast vergessen hat. Man entdeckt, wie man sich selber oder wie sich andere verändert haben. Dann fragt man sich: Mensch, wo warst du denn da gewesen? Was war das für eine Begebenheit?

Zu wissen, wo kommt man her, welche Wurzeln hat man, ist ungeheuer wichtig. Auch für unseren Glauben. Sicher hat Jesus einmal gesagt: Weiterlesen

Eine Herausforderung Jesu an seine Gemeinde

Jesus Christus spricht: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Mt 18,20

Sicher kennen sie alle das folgende Sprichwort: „Es kann der Frömmste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt!“ Das trifft nicht nur in der Nachbarschaft zu, da wo man seinen unmittelbaren Lebensbereich hat, sondern genauso im Bereich der Gemeinde. Wir wissen nur zur sehr um manchen Streit oder manche Spannung, die es in der Gemeinde gibt. Leider sind wir dazu viel zu sehr Menschen. Die Gemeinschaft in unserer Gemeinde ist gefährdet und das meistens durch uns selbst.

Anderseits wissen wir um die Gegenwartszusage von Jesus Christus, die er uns gegeben hat. Er hat uns verheißen, dass er bei uns ist. Er ist bei uns, wo wir uns in seinem Namen versammeln, auch wenn es nur zwei oder drei Leute sind. Bei Jesus zählt erst einmal nicht die Größe der Gemeinschaft, sondern dass sie geschieht. Es zählt, dass sich Menschen in seinem Namen treffen, miteinander beten, miteinander reden, die Bibel lesen, Gott loben und miteinander feiern, also essen und trinken. Dabei ist der Höhepunkt der Gemeinschaft das Abendmahl.

Wenn Jesus uns hier seine Gegenwart zusagt, ist das Zuspruch und Anspruch zugleich. Es ist einerseits die Zusage seines Segens, seines Beistandes und seiner Hilfe, aber es ist andererseits auch ein Anspruch für den Umgang miteinander. Er fordert uns heraus in seinem Geiste und Sinne miteinander umzugehen.

Das heißt Gemeinde ist der Ort, wo wir in besonderer Weise miteinander leben sollten. Hier sind wir gefragt, füreinander da zu sein. Zu sehen, wie es dem anderen geht und nicht vor der Not des anderen die Augen verschließen. Immer wieder neu aufeinander zuzugehen, die Spannungen abzubauen und einander die Hände zu reichen. Das tun wir nicht aus eigenen Vermögen und eigener Kraft heraus, sondern weil uns Gott durch Jesus Christus seine vergebende Liebe geschenkt hat. Denn in der Gemeinde zu leben, heißt gerade dem anderen vergeben zu können.

Eines der biblischen Bilder von Gemeinde ist die Familie Gottes. Auch im normalen Leben gibt es nichts schöneres als eine Familie, die in allen Schwierigkeiten zusammenhält. Der Volksmund kennt ja sogar das Sprichwort „Blut ist dicker als Wasser“. Nun genau das trifft ja in der Familie Gottes, in der Gemeinde zu, denn da ist ja Blut geflossen. Das Blut von Jesus Christus, welches Ausdruck der Liebe Gottes zu uns ist. So haben wir ewige Gemeinschaft mit Gott und im Abendmahl feiern wir das. Da sind wir als Gemeinde im Namen Jesu versammelt an einem Tisch.

Darum lasst uns als Gemeinde immer wieder neu diese Gemeinschaft mit der Verheißung der Gegenwart Jesu leben und erleben. Sie sind dazu eingeladen.

Neue Männer braucht das Land – oder soll doch alles beim Alten bleiben?

© www.istockphoto.com / KyleNelson

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Über das Mannsein des Mannes

Ich weiß nicht, wie es euch Männern ergangen ist. Es gab Zeiten, da hat man sich fast geschämt ein Mann zu sein. So wurde man als Mann schlecht gemacht. Man war als Mann die Ausgeburt des Bösen. Nun hat sich vieles geändert in unserer Gesellschaft. Auch wir als Männer sind wieder wer. Doch stehen wir heute überhaupt zu unserem Mannsein. Und was macht uns Männer zum Mann. Sicherlich nicht die Gegensätze Sitzpinkler – Stehpinkler, Biertrinker – Weintrinker, Macho – Softi usw. Ich denke wir haben da als Männer mehr zu bieten.

Manchmal muss man ja auch richtig als Mann kämpfen – nämlich für seine Emanzipation. Stellt euch vor, da wird man als Mann für eine Führungsposition ausgewählt. Doch auf einmal fällt jemand auf, dass das nicht gerecht ist. So sucht man noch händeringend eine Gegenkandidatin. Und wenn man sie gefunden hat, ja da hat man schon fast als Mann verloren. Denn Frauen haben fast immer, im Rahmen der Gleichberechtigung, eine bessere Lobby: „Mann muss doch etwas für die Gleichberechtigung tun.“ Beinahe wäre die letzte Bundespräsidentenwahl auch so gelaufen. Wer fragt denn dann noch nach Qualifikation, nach der besseren Eignung.

Ja und dann haben wir Männer als Gegenkandidat immer ein Problem gegen eine Frau zu kämpfen, irgendwie liegt des uns in der Natur lieber zu verzichten oder nur noch halbherzig zu kämpfen. Gegen eine Frau kämpft man als Mann nicht. Wir Männer sind dann meistens die Verlierer.

Doch, liebe Männer, so kann es nicht sein – das schlimmste ist, wir Männer sind es selber die sich diskriminieren. Das widerspricht auch dem Gottesbild vom Mann. Gott will, dass wir als Mann auch Mann sind. – Was nicht bedeutet, dass Frauen diskriminiert werden. Sondern das Gegenteil ist der Fall: Ich denke nur dann, wenn wir Männer richtige Männer sind, können Frauen auch richtige Frauen sein.

Auf jeden Fall beschäftigt mich das Mannsein des Mannes schon eine ganze Weile. Und bei unseren Zelttagen 2008 wurde ich noch einmal durch einen der Evangelisten auf das Thema des Mannsein des Mannes hingewiesen, als er da als fast Mitternachtsprogramm zum Männertreff einlud.

Vor kurzem habe ich mal eine Ausgabe eines Newsletters des Katholischen Bibelwerkes in Linz/Österreich gelesen. Ich lese nicht immer alle, aber den einen halt. Und dann kam ich auf deren Webseite. Da gab es einen Link auf einen Bücherladen. Und dort fand ich ein Buch, welches mich noch einmal motivierte, über das Mannsein des Mannes nachzudenken. Das Buch heißt “ Männersache: Gedanken zum Mannsein„.
Es ist von Dr. Markus Hofer – Leiter des Männerbüros der Katholischen Kirche Voralberg. Darin finde ich sehr interessante Impulse über das Mannsein. Sie werden sozusagen die Impulse für diese Kategorie des Mannseins sein. Dabei werde ich versuchen das Mannsein mit dem Christsein zu verbinden. Kommentare und Diskussionsbeiträge sind erwünscht.

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