Zehn Tipps um mit Emmaus zu beginnen.

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  1. Emmaus-Kurs
    Emmaus-Kurs

    Geben Sie der Sache einen Namen. Wir nennen es Emmaus. Nennen Sie es wie sie wollen.
  2. Verändern Sie es und passen Sie es nach Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten an. Viele andere Glaubenskurse haben Kopierschutz. Hier besteht die Freiheit zu kopieren und zu verändern. Wenn Sie denken es gibt einen besseren Weg zum Ziel, vertrauen Sie ihrem Instinkt. Sie sind der Experte für die Gruppe. Und wenn die Gruppenmitglieder in eine andere Richtung lenken, folgen Sie ihren Führung. Emmaus ist sogleich ein Raum zum Erproben wie ein Kurs zum Nachfolgen.
  3. Machen Sie nicht alles mit einem Mal. Die 16 Sitzungen des Emmaus-Basiskurses sind in 3 Abschnitte unterteilt. Jeder weiterführende Kurs ist etwa 4 Sitzungen lang. Wenn Personen sich einladen lassen, eine Reise zu beginnen, dann lassen Sie sich von der Gruppe führen. Sehen Sie den Emmaus-Basiskurs als ein Basis-Menü und die weiterführenden Kurse wie ein riesige Speisekarte aus der Sie die Gerichte aussuchen, die Ihren Appetit stillen.
  4. Beginnen Sie nicht sofort. Wenn Sie interessiert sind den Emmaus-Basiskurs durchzuführen, dann opfern Sie etwas Zeit, um mit ein zwei anderen Leitern das Material durchzugehen. Arbeiten Sie mit ihnen heraus, wie Sie den Kurs in Ihrem Umfeld am Besten durchführen können.
  5. Seien Sie nicht traurig, wenn nur ein oder zwei Leute am Kurs Interesse zeigen. Wenn Sie dies zwei Leute leiten und sich dann gleich noch einen Co-Leiter suchen, der das Leiten lernen soll. Dann suchen Sie noch jemanden, der Gastgeber sein will und für die Erfrischungen sorgt (wenn vielleicht auch nur an einem Abend). Und fragen Sie dann noch ein paar von den treuen Gemeindegliedern, ob sie bereit sind die zwei Leute zu begleiten, dann haben Sie doch schnell eine Gruppe von 10 Leuten zusammen.
  6. Planen Sie langfristig. Legen Sie den Termin des Emmaus-Basiskurs fest, bevor Sie mit anderen darüber sprechen. Das wird ihren Blick für eventuelle Teilnehmer schärfen. Bei jeder Taufe, bei jeder Hochzeit, bei jeder Beerdigung und bei allen Gruppentreffen in ihrer Gemeinde können Sie jetzt die Menschen direkt ansprechen: „Möchten Sie mehr über den christlichen Glauben erfahren?“
  7. Laden Sie Ihre Kirchenleitung (Bischof, Propst, Superintendent usw.) ein. Das hebt nun die Bedeutung des Emmaus-Kurses im Gemeindekontext. Sprechen Sie mit den Gemeinden in Ihrer Nachbarschaft, ob Sie diesen Kurs nicht gemeinsam durchführen wollen. Vielleicht haben Sie auch Taufbewerber (oder Konfirmationsbewerber). Eventuell ist der Emmaus-Kurs auch über die Konfessionsgrenzen hinweg möglich.
  8. Machen Sie ein paar Kontakt-Veranstaltungen und Schnupperkurse. Das sind einmalige Veranstaltungen, wie Gemeindeabende, Elternabende zu Erziehungsthemen, Konfirmandenelternabende, Treffen von Trauernden oder Gemeindefeste, Grillpartys, Koch- oder Tanzkurse und Filmabende. Und laden Sie dann immer wieder freundlich ein: „Wäre das nichts für sie?“
  9. Und wenn es beim ersten Mal nicht klappt … Seien Sie nicht traurig und entmutigt, die Forschung sagt uns, dass die Emmaus-Kurse wirklich erst beginnen Früchte zu tragen, wenn sie das 3. oder 4. Mal stattfinden. Das Durchführen eines Emmaus-Kurses muss Bestandteil des Blutkreislaufes der Gemeinde sein. Und es muss normaler Bestandteil des kirchlichen Lebens, wie das Erntedankfest oder die Weihnachtsfeier werden. Das spricht sogar für einen festen Termin im kirchlichen Jahreskalender.
  10. Der Heilige Geist ist der Evangelist. Versuchen Sie nicht die Menschen zu bekehren, das ist Gottes Aufgabe. Unsere Aufgabe ist es, einen Raum zu schaffen, wo Menschen in einer geborgenen und freundlichen Atmosphäre zusammenkommen können. Hier können sie ihre Fragen stellen, die Grundlagen des christlichen Glaubens ergründen, und Erfahrung mit der christlichen Gemeinde machen. Nur so kann der Glaube wachsen. Das Emmaus-Programm ist ein Werkzeug, welches Ihnen in diesem wunderbaren und erfüllenden Dienst helfen kann.

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