Da hat man am Heiligen Abend die Kirche einmal richtig voller Leute, und dann darf man als Pfarrer nur fünf bis maximal zehn Minuten predigen. Eigentlich müsste man doch mal so richtig eine geschlagene halbe Stunde predigen und das alles nachholen, was die Leute im vergangenem Jahr im Gottesdienst verpasst haben.
Scherz beiseite, sicher ist die Lage an Heiligen Abend so, dass in den Christvespern das Krippenspiel und das Singen der Weihnachtslieder der Schwerpunkt ist.
Ich bin meinen Gemeindegliedern und Mitarbeitern dankbar, dass sie die Krippenspiele bzw. Kindermusicals oder was auch immer, mit ganzer Liebe und Engagement vorbereiten. Wir brauchen in unseren beiden Kirchgemeinden 3 Krippenspiele oder/und, wie in diesem Jahr, Kindermusicals.Doch manchmal müssen unsere Mitarbeiter lernen, dass sie eben nicht alleine sind, die etwas für die Christvesper vorbereiten. Da gehört eben auch der Kirchenchor, der Posaunenchor und manche andere Instrumentalgruppe dazu. Nicht einer oder eine Gruppe allein bringen dein „Erfolg“ der Christvesper, sondern alle müssen gemeinsam arbeiten und vorbereiten. Manchmal muss man einfach mal sagen, nur alle zusammen geben ein gutes Ganzes.
Nun zu meiner 5 Minuten-Predigt, ich denke, das ist für den Heiligen Abend ok. Doch gerade weil sie so kurz ist, macht sie mehr Arbeit. Da kann man eben nur einen Gedanken aufnehmen, man hat eine buntere und vielseitigere Zielgruppe und die meisten Zuhörer sind keinen Insider, sondern die Leute, die eben ab und zu nur mal in der Kirche vorbeischauen. Ja, diese Predigt ist eine besondere Herausforderung.
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