Sind die Lichter angezündet,
Freude zieht in jeden Raum.
Weihnachtsfreude wird verkündet,
unter jedem Lichterbaum.
Leuchte Licht mit hellem Schein,
überall, überall soll Freude sein.
So beginnt ein altes DDR-Weihnachtslied aus den 50 iger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Vielen älteren Ostdeutschen ist dieses Lied noch bekannt.
Nun sind bis Weihnachten noch ein paar Tage hin, aber für mich als Pfarrer beginnt nun schon die Zeit der Überlegung, wie die Advents- und Weihnachtszeit zu gestalten ist.
Da hatte ich vor einigen Tagen gelesen, dass dieses Lied der Titel eines Gästegottesdienstes in einer ostdeutschen Gemeinde im vorigen Jahr war.
Da ich in diesem Jahr vor habe, eine Adventsfeier außerhalb unserer kirchgemeindlichen Räume in einem Begegnungszentrum der Wohnungsbaugenossenschaft zu gestalten, denke ich, ist dieses Lied genau das richtige Thema dafür.
Weihnachten – was assoziieren die meisten Menschen damit? Natürlich verbinden es noch viele mit Christi Geburt. Aber für manchen ist es nur noch ein Fest des Lichtes, ein Fest der Freude. Als Familienfest ist es beliebt, wo man sich gern gegenseitig besucht, sich gegenseitig Geschenke macht. Man ißt einen oder mehrere Braten. Jede Familie hat so ihre Traditionen.
Von Weihnachten wird viel erwartet. So viel, dass es überfrachtet wird und man vergisst, den eigentlichen Sinn: “Gott wurde Mensch – er kam in die Armut unserer Welt in die Armut unseres sein.
“Überall, überall, soll Freude sein” – Freude, die vom Kind in der Krippe ausgeht.
Soweit ein paar vorweihnachtliche Gedanken – Ende Oktober.