Die Bedeutung der Trinitatis für die Christenheit
Ein theologisches Fundament im Spiegel von Geschichte, Glaube und Liturgie

Die Trinitätslehre ist eines der tiefsten und zugleich geheimnisvollsten Dogmen der christlichen Theologie. Sie steht im Zentrum des christlichen Glaubensverständnisses und beschreibt Gott als eine göttliche Wesenheit in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Dieses Glaubensbekenntnis wird besonders am Trinitatisfest, auch Dreifaltigkeitssonntag genannt, liturgisch hervorgehoben – ein Fest, das am Sonntag nach Pfingsten begangen wird und die Dreieinigkeit Gottes feiert ([1], [2]).
Biblische Grundlagen der Trinität
Obwohl der Begriff „Trinität“ in der Bibel nicht direkt vorkommt, finden sich zahlreiche Stellen, in denen die drei göttlichen Personen nebeneinander genannt werden. In Matthäus 28,19 beauftragt Jesus seine Jünger mit den Worten:
„Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Ebenso findet sich in 2. Korinther 13,13 ein trinitarischer Segensspruch:
„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.“
Diese und weitere Stellen verdeutlichen die enge Beziehung und das Zusammenspiel der drei Personen im göttlichen Handeln.