Am 05. August 2007 war ich auf der Buga in Gera. Ich wollte eine ruhigen Nachmittag mit einen Spaziergang durch die Blumen geniesen. Doch leider gab es einige Störungen. Das lag daran, dass im Buga-Gelände ein Sportstation ist und in diesem etwa 8200 Leute zu gesehen haben, wie 22 Leute gegen einen runden Ball getreten haben. Eine der beiden Mannschaften war der 1. FC Carl Zeiss Jena. Als alter Zeissjaner bin ich natürlich nach wie vor ein kleiner Fan.
Aber viel wichtiger ist mir dabei die Frage: Wie kommt es das am Sonntag zur besten Familienzeit 8200 Fans und Zuschauer, und dabei sind nicht wenige Familienväter mit ihren Söhnen, in diesem Stadion sitzen? Während in vielen Gemeinden die Kirchen leer sind und es doch der Tag des Herrn ist? Dabei haben wir doch die eindeutig bessere Botschaft. Sicher bin ich nicht der erste, der diese Fragen stellt. Ich gebe es gern zu, dass auch ich an diesem Sonntag nachmittag viel lieber diesem runden Ball nachsehen würde, als eine ätzend langweilige Predigt anzuhören.
Doch gerade in der sich heute so veränderten Gesellschaft müssen wir ganz neu darüber nachdenken, wie man dieses menschliche Bedürfnis nach Ablenkung und Feiern mit der Verkündigung des Evangeliums verbinden kann. Der christliche Fußballclub Prignitzer Kuckuck-Kickers, der von Pfarrerin Astrid Eichler mit gegründet wurde, könnte so ein Ansatz sein.Â