Was kostet die Tasse Kaffee in ihrer Gemeinde?

Tasse Kaffee

Vielleicht wird Sie diese Frage etwas verwundern, doch es gibt Gemeinden, da kostet alles, was es in der Gemeinde gibt, immer etwas Geld: die Tasse Kaffee nach dem Gottesdienst, der Kuchen beim Gemeindefest, die Predigt-CD vom letzten Gottesdienst, die Informationsbroschüre über die Gemeinde und über die Kirche, der Gemeindebrief usw.. Sicher kostet die Herstellung der Dinge immer Geld, aber so wie man von den Menschen in der Gemeinde Spenden und Gaben bekommt, muss man dann einfach offen weitergeben können. Die moderne Werbewirtschaft sagt dazu „Giveaways“. Man kann sagen: „Kleine Dinge mit auf den Weg geben“. Das zieht den neuen Besucher der Gemeinde an, denn es zeigt, dass die Gemeinde offen ist.

Es wird ja niemand gehindert, doch ein paar Cent oder Euro in die Kaffeekasse oder in die Spendenbüchse zu stecken. Die Herstellung von Gemeindebriefen und Informationsbroschüren ist recht preiswert. Und die Predigt auf einer CD oder DVD lässt sich relativ kostengünstig mit dem eigenen Computer selbst herstellen. Meistens werden da nicht mehr als 10 Stück benötigt. Auch kann man die Predigt als MP3-Datei zum Downloaden anbieten.

Solche kleinen Dinge haben eine große Wirkung für die Offenheit der Gemeinde.

Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.

Hebr. 13,2

Die Bibel ermutigt uns immer wieder als Gemeinde anderen gegenüber gastfrei zu sein, ihnen gegenüber ein offenes Herz und offene Hände zu haben. Und in einem christlichen Lied singen wir „Macht einander Mut, ladet gerne Gäste ein, zeigt es allen, dass Jesus sie liebt.“ Doch manchmal erlebe ich, dass solche Gastfreundschaft irgendwie künstlich aufgesetzt ist. Da wird für eine Veranstaltung ein Imbiss noch recht liebevoll vorbereitet. Doch wie er dann angeboten wird, zeugt etwas von dieser nicht so offenen Gastfreundschaft. Er wird schnell  und so lange herumgereicht, bis das letzte Häppchen weg ist. Dabei vergehen keine zehn Minuten. Man hat dann das Gefühl, hier ist Gastfreundschaft nicht Herzenssache. sondern Pflichtaufgabe. Es entsteht keine offene Atmosphäre. Da wird der fremde Besucher nur schweren Zugang finden.

Gerade die Gastfreundschaft ist ein wichtiger Faktor dafür, wie offen und frei eine Gemeinde gegenüber neuen Menschen ist.

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