Wo bleibt Web 2.0 bei der Kirche?

Vor einem Jahr hat man bei der 10 Jahresfeier der EKD-Webseite noch davon gesprochen, dass es sogar die Form einer, wie auch immer gestalteten, Internet-Kirche geben kann. Zumindestens wurde die Frage nach der Community und nach dem Social Network schon gestellt.
Doch nach einem reichlichen Jahr muss ich feststellen um so lauter die Frage nach Web 2.0 mit Social Networking im kommerziellen Internet wird, um so leiser wird es gerade bei den kirchlichen und christlichen Webseiten im Internet.
Dabei ist doch Kirche an sich gerade prädestiniert für Social Networking.
Das Christentum war eigentlich einer der ersten die Anfang der 90iger Jahre das Internet für sich entdeckt haben. Aber jetzt verschlafen wir es irgendwie. Da gibt es kaum eine Verknüpfung von Blog mit Community und Shopping, von Verabredungen und Infos und noch manches mehr was eine Community und Social Networking ausmacht. Jesus.de kommt zwar dem ganzen etwas näher – aber noch nicht wirklich.
Wir reden von Seelsorge im Internet. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die nichtchristliche Community, dem viel näher ist als die Christen im Internet.
Vielleicht müssten sich einmal führende christliche Agentur über Web 2.0 unter christlichen Vorzeichen nachdenken. Wo bei nicht nur die, manch „Kleiner“ kann hier auch groß werden.
Haben Sie schon einmal versucht, das Angebot von spreadshirt.de für ihre Kirchgemeinde anzuwenden oder einen kleinen Medienladen mit Amazon auf ihrer kirchlichen Webseite zu installieren? Natürlich stellt sich die Frage, wo bleiben denn die Christlichen Verlage mit solchen Medienlädenangeboten, wo doch der Büchertisch etwas ganz und gar kirchliches ist. Dabei sollte es in erster Linie nicht um Gewinn gehen, sondern um Christliches Social Networking.

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