Also bisher habe ich gedacht, dass man so etwas nicht braucht einen barrierfreien Gemeindebrief. Doch die Erfahrung aus der Gemeindearbeit lehrt mir das Gegenteil. Ich habe in meiner Gemeinde ein blindes Ehepaar, welches gern den Gemeindebrief lesen würde. Am besten geht es, wenn er als pdf-Datei vorliegt. Dann kann er vom Computer vorgelesen werden. Doch damit es funktioniert, muss dabei einiges beachtet werden.
Damit wir mit der Druckerei compatibel bin, wird in unserer Gemeinde der Gemeindebrief mit Corel Draw Version 11 erstellt, der dann noch auf Version 10 konvertiert werden muss. Nun hat ja Corel Draw die Funktion „als Pdf ausgeben“. Damit kann man die pdf-Datei erzeugen. Doch wichtig ist es, dass man unter Einstellungen > Objekte nicht die Funktion „Allen Text in Kurven exportieren“ aktiviert, sondern den Text richtig ausgibt.
Die Funktion bei Corel Draw „In Kurven exportieren“ ist sicher für den Umgang mit der Druckerei wichtig, da diese oft die Schriften nicht hat, die man anwendet. Aber für den barrierefreien Gemeindebrief ist das nicht nutzbar. Überhaupt sollte man bei Corel auch die Funktion „In Kurven konvertieren“ für den barrierefreien Gemeindebrief nicht nutzen, weil dann Schriften zu Grafiken werden und nicht lesbar werden. Bilder sollten nach Möglichkeit eine erklärende Unterschrift haben. Auch sollte man Grafikrahmen vermeiden, denn diese wirken störend beim Vorlesen. Gegebenfalls sollte man erst einmal eine normale Version des Gemeindebriefes erstellen und dann die barrierefreie.
Ich schicke dann die barrierefreie Version per Email weiter.
Ich schätze bei anderen DTP-Programmen ist es ähnlich. Bei MS-Publisher und bei Scribus werde ich es in nächster Zeit einmal testen.