Wenn aus Freunden Feinde werden!

(c) sxc.hu/lusi
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Das ist eine Erfahrung, die viele Menschen in ihrem Leben machen, und auch Pfarrerinnen und Pfarrer in dem Dienst in ihren Gemeinden. Wie man damit umzugehen hat, darauf eine Antwort zu geben, ist nicht leicht. Um ehrlich zu sein, es gibt keine Patentlösung. Jede Situation ist anders.

Als ich dieses Thema bei Google eingab, landete ich im Internet immer wieder auf Selbsthilfeforen, wo es in besonderer Weise um Freundschaften von jungen Menschen ging. Dabei sind die Ursachen, dass es dazu kommt, häufig sehr unterschiedlich. Meistens sind es Beziehungsprobleme. Da spannt die Freundin den Freund oder der Freund die Freundin aus. Aber es kann oft ganz andere Ursachen haben. Die Ratschläge, die da zu hören sind, lauten von aufeinander zugehen, über Versöhnung suchen bis zur Radikalkur der Trennung und vieles mehr.

Ein anderes weites Feld, wo aus Freunden Feinde werden, ist das große Feld des Nachbarschaftsstreites. Und damit beschäftigen sich unzählige Gerichte. Anfang war man richtig dicke Freunde.

Veränderung erzeugt Widerstand

Wenn man etwas Neues beginnt, muss man immer mit Widerstand rechnen. Es wird immer Leute geben, die damit nicht einverstanden sind. Sie haben oft viele Argumente. Manchmal sind es sogar richtig gewichtige Argumente gegen die Sache. Beim Aufbau der Stadtmauern von Jerusalem hatte das Nehemia immer wieder erlebt. Schon von Anfang an gab es Zeichen des Widerspruches durch Sanballat und seine Mitstreiter. Jetzt in Nehemia 4 eskallierte es richtig. Da heißt es nun:

Als aber Sanballat und Tobija und die Araber und Ammoniter und Aschdoditer hörten, dass die Mauern Jerusalems ausgebessert wurden, weil die Lücken angefangen hatten sich zu schließen, wurden sie sehr zornig und verschworen sich alle miteinander hinzuziehen, um gegen Jerusalem zu streiten und bei uns Verwirrung anzurichten.

Die Feinde taten alles um den Aufbau der Stadtmauer zu stören und zu verhindern,