Predigt zu Jeremia 14,1-9 – 2. Sonntag nach Epiphanias – 19.01.2020
gehalten in Flemmingen und Garbisdorf
Liebe Gemeinde,
in der Leipziger Internet-Zeitung stand am 8. Januar
2020 folgender Artikel:
„Noch ist man am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Leipzig sicher, dass es nach den beiden Dürre-Sommern 2018 und 2019 nicht gleich eine Serie von Dürren in Mitteldeutschland geben wird. Aber das Jahr 2020 hat ja gerade erst begonnen. Niemand weiß, welche Wetterlagen kommen werden. Und tatsächlich thematisiert die Konferenz „Dürren in Mitteldeutschland – Auswirkungen, Herausforderungen, Anpassungsoptionen“ etwas, womit auch in Mitteldeutschland künftig häufiger zu rechnen ist.“
Dennoch spüren wir, dass sich unser Klima verändert.
Natürlich gab es immer schon Perioden, wo das Wetter Kapriolen schlug. Es gab
auch schon mehrere Dürren hintereinander. Davon berichten auch alte Chroniken
und Aufzeichnungen, wie wir sie auch in unseren Pfarrarchiven finden. Doch diese
Dürren und Wetterveränderungen waren nicht so von Dauer, wie sie heute sind. Aktuell
hat ja besonders Australien mit der Hitze und den Waldbränden zu kämpfen.
Predigt zum Reformationstag 2019 – Deuteronomium 6,4-9 Einführung der Kirchenältesten – Kirche Frohnsdorf
ZITAT
5. Mose 6,4
?Höre, Israel,
der Herr ist unser Gott, der Herr
ist einer.?
So beginnt das wichtigste jüdische Gebet. Es ermahnt die Betenden, Gott zu lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.
Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und unserem Herrn und Heiland Jesus Christus. Amen.
Liebe Gemeinde, heute ist der Tag im Jahr, an dem wir dem Reformationsbeginn vor etwas mehr als 500 Jahren gedenken. Reformation kommt vom lateinischen und bedeutet ja Widerherstellung und Erneuerung. Erneuerung – ich weiß nicht wie es euch ergeht, aber spätesten seit der Wende leben wir in der Evangelischen Kirche in einem ständigen Veränderungsprozess. Ich weiß, dass er vielen von uns nicht gefällt. Auch mir an vielen Stellen nicht. Auf jeden Fall lässt er uns nicht zur Ruhe kommen. Und nicht alles an ihm ist wirklich positiv, ja wir machen dabei viele negative Erfahrungen. Denn Reformation – Erneuerung bedeutet Veränderung und das kann auch sehr schmerzhaft sein. Es bleibt nicht mehr bei dem Alten und gewohnten Trott. Das musste auch Martin Luther zu seiner Zeit im Umgang mit seiner Kirche erleben. Wir erleben es heute im Umgang mit unserer Kirche. Und ich sage euch umso dankbarer bin ich, dass sich heute dennoch wieder unter euch, welche dazu bereitgefunden haben, auch weiterhin für die nächsten 6 Jahre für ihre Gemeinden Verantwortung zu übernehmen. Und wir erleben es auch im ganz persönlichen Leben wie Erneuerung und Veränderung bei uns, vielleicht in der Familie, in der Firma, oder auch in der Politik, wie auch bei den Wahlen am vergangenen Sonntag, wie Erneuerung schmerzhaft sein kann. Nun heute möchte ich es mit euch gerade in diesem Gottesdienst einmal exemplarisch am Volk Israel durchdenken. Den modernen Staat Israel gibt es ja nun seit 71 Jahren. Er wird immer wieder von manchen Staaten der Weltgemeinschaft und besonders von seinen Nachbarn in Frage gestellt. Aber für Israel in seiner 3500 jährigen und wenn man die Geschichten der Väter dazu zählt 4000 jährigen Geschichte ist das nichts neues. Denn solange das Volk existiert, wird es in Frage gestellt. Die Ereignisse vor ein paar Wochen in Halle machen uns das ja ganz deutlich. Das Volk hat eine sehr abwechslungsreiche und manchmal sehr tragische Geschichte erlebt, bis in unsere Neuzeit hinein. Eines der wichtigsten Ereignisse am Anfang seiner Geschichte war der Auszug aus Ägypten und die anschließende Wüstenwanderung. Vom Ende dieser Wüstenwanderung kurz vor der Landnahme, kurz vor der Einnahme des Landes Kanaan berichtet heute unser Bibeltext. Mose der Führer des Volkes Israel war nach anstrengendem Wirken alt geworden. Er weiß, dass er bald sterben wird.
Predigt zu Hiob 23,1-17 – 11. Stg.n.Trinitatis 01.09.2019 – Kirche Wolperndorf
Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem
Vater und unserem Herrn und Heiland Jesus Christus. Amen
Einstieg
Wenn einer schlecht aussieht
Der Lehrer sah Fritz an: „Was ist los mit dir?
Warum siehst du so durch den Wind aus?“
Fritz antwortet darauf: Mein Vater sitzt auf der
Polizeiwache und meine Mutter ist im Krankenhaus!
Darauf der Lehrer: „Oh du armer Junge! Geh ruhig
nach Hause!“
Der Direktor sah Fritz gerade gehen. Da fragte er
den Lehrer: „Wohin geht denn Fritz?“ Der Lehrer: „Ich habe ihm
erlaubt, nach Hause zu gehen, weil sein Vater auf der Polizeiwache sitzt und
seine Mutter im Krankenhaus liegt.“
Da antwortete der Schulleiter: „Sein Vater ist
Polizist und seine Mutter ist Krankenschwester … wo sollten sie denn sonst sein?“
Ein Professor der Medizin stirbt, und seine drei Söhne lösen seinen Haushalt auf. Die Mutter war schon lange vorher gestorben, und der Vater hatte mit einer langjährigen Haushälterin allein gelebt. Im Arbeitszimmer des Vaters fanden die Söhne neben vielen wertvollen Dingen in einem Schrank ein steinhartes, vertrocknetes, halbes Brot. Die Haushälterin wusste, was es damit auf sich hatte.
Seit vielen Jahrzehnten ist es üblich, dass ein
Bibelwort als Jahreslosung über dem Jahr steht. Für das kommende Jahr 2019
wurde ein Wort aus dem Psalm 34, 15 ausgewählt:
Suche Frieden und jage ihm nach!
Dieses kurze Wort stammt aus einem Gebet des Königs David, als er auf der Flucht war. Er war als erstes auf der Flucht vor seinem Schwiegervater Saul, der ihm nach dem Leben trachtete.
Aber er war auch auf der Flucht vor dem
Philisterkönig Abimelech, bei dem er sich ursprünglich Unterschlupf und Schutz
erhoffte. Er konnte also nicht die Erfahrung machen, dass der Feind meines
Feindes mein Freund ist, wenn auch nur auf Zeit. Nein auch von dem musste er
sich wieder trennen. Darum kommt er zum Schluss, dass die einzige wahre Hilfe Gott
der Herr. Darum fordert er auf und ermutigt:
Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!
Predigt zu Römer 13,1-7 – 23. Sonntag nach Trinitatis – Predigt im Einführungsgottesdienst in die Kirchgemeinde des Wieratals
Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus! Amen
Liebe Gemeinde,
groß vorstellen, brauche ich mich Ihnen sicherlich nicht.
Vielen von Ihnen bin ich ja noch bekannt, denn bis vor 13 Jahren war ich ja Pfarrer in Nobitz und habe auch schon hier im Wieratal manche Bibelstunde im Rahmen der Bibelwoche gehalten. Nun nachdem meine Frau und ich dann 9 Jahre in Fraureuth bei Werdau waren, sind wir seit 4 Jahren wieder im Altenburger Land, wo ich jetzt als Vertretungspfarrer arbeite. Als solcher werden wir nun gemeinsam, so Gott will, ein Stück des Weges miteinander gehen. Ich bin schon gespannt darauf, weil es immer wieder neue Begegnungen und Erfahrungen gibt. So wie es sie auch in den vergangenen Monaten im Pfarrbereich Schkölen-Osterfeld, für uns gab und wo wir am vergangenen Sonntag unter dem Segen der Gemeinde Abschied genommen haben.
Am Ende des Vorstellungsgespräches fragte der Personalchef den jungen Ingenieur, der frisch von der Hochschule kommt, was für ein Gehalt er sich denn vorstellt?
„Naja so in etwa 140 000 Euro Jahresgehalt, plus Leistungszuschläge.“
„Nun, was würden sie dann zu dem Paket von 7 -Wochen Urlaub, 14 bezahlten Feiertagen, volle medizinische Versorgung und Gesundheitsvorsorge sagen. Dazu dann eine durch das Unternehmen abgesicherte Altersvorsorge von 50% des Gehaltes und ein alle 2 Jahre neu geleastes Auto, sagen wir einen silbermetallic-farbenen Porsche.“
Auch wenn Sie kaum etwas über Ihre Zukunft wissen, steht eines fest: Es ist vorgesehen, dass Sie am Plan Gottes mitwirken sollen, anderen von Gott zu erzählen, der sie liebt und sie nach Hause bringen möchte.
Max Lucado
Zuhause
Manchmal fragen wir uns in unserem Leben: Was wird wohl die Zukunft bringen? Vielleicht tun das jüngere Menschen noch mehr als Ältere. Ich gehöre ja selber nicht mehr zu der so ganz jungen Generation. Doch auch die Älteren haben sichere Ihre Fragen an die Zukunft. Dann denke ich manchmal: Gut, dass ich nicht weiß, was mir das Morgen bringt. Und ich denke noch weiter: Gut, dass ich das Morgen und alle weiteren Tage meines Lebens in Gottes Hand legen darf.
Predigt zu 1. Mose 2,4-9.15 – 15. Sonntag nach Trinitatis 2014
Tor zum Paradies
Liebe Gemeinde,
was fällt ihnen ein wenn sie das Wort Paradies hören?
Vielleicht einen Bahnhof in Jena. Früher war er ein wichtiger Umsteigebahnhof, wenn man seine Richtung wechseln wollte, statt von Ost nach West weiter von Süd nach Nord reisen wollte. Doch die Bedeutung für das Reisen hat er mittlerweile verloren und ist nur noch ein kleiner Haltepunkt. Aber Paradies ist in Jena schon immer auch ein Begriff für ein Stadtgebiet, in dem es sich gut leben lässt.
Wenn wir das Wort Paradies hören, haben wir Menschen eine gewisse Vorstellung, wie dieses aussehen muss.
Dabei wird es einerseits als eine altmodische Vorstellung abgelehnt und doch ist andererseits selbst der moderne Mensch von heute auf der Suche nach dem Paradies.
Und wenn er es nicht findet, dann erschafft er es sich.
Predigt am 6. Sonntag nach Trinitatis 2014 – 1. Petrus 2,2-10
Liebe Gemeinde,
in diesen Tagen bewegt uns das Schicksal unserer Schwester und Brüder von Mosul, die durch die ISIS, den militanten irakischen Terroristen verfolgt werden. Sie wurden vor die Wahl gestellt, zu konvertieren oder eine Sondersteuer zu zahlen. Anderenfalls würden sie ermordet. Seither sind nahezu alle Christen aus der Stadt geflohen. Am Ende blieb ihnen nur die Flucht, denn selbst bei einer Sondersteuer besteht ja die Gefahr ermordet zu werden.
Aus Solidarität mit den Christen aus Mosul haben jetzt viele Christen in den Sozialen Medien ihr Profil-Foto mit einem arabischen N gekennzeichnet bzw. ausgewechselt. Denn mit einem Arabischen N wurden die Häuser der Christen in Mosul markiert. Wir kennen ja so etwas noch aus unserer deutschen Geschichte. Das arabische N steht für Nazarener/Christen, also die gehören zu Jesus, dem Nazarener.
Liebe Gemeinde,
die Fußballweltmeisterschaft ist vorbei. Deutschland ist Weltmeister. Philipp Lahm ist als Nationalspieler zurückgetreten. Der Alltag hat uns wieder. Ein Alltag, der viele Veränderungen in sich birgt, aber eben dadurch auch das Leben ist.
Ich möchte noch einmal auf die Fußball-WM zurückschauen. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei ihr Religion eine sehr wichtige Rolle spielte. Wenn man einmal von solchen unqualifizierten Aussagen, wie Fußball-Gott usw. absieht, ist mir aufgefallen, dass mancher Fußballspieler sich nach einem Tor bekreuzigte oder ein kurzes Gebet in den Himmel schickte. Ja, dass die Spieler von Brasilien es als eine religiöse Mission sahen ihr Spiel zu gewinnen.
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