„Vom Haus zur Cloud – Die Kommunikation des Evangeliums von der Urgemeinde bis zur digitalen Gesellschaft“

Die Verbreitung des Evangeliums ist seit jeher ein kommunikativer Prozess. Bereits in der christlichen Urgemeinde spielte die Weitergabe der „guten Nachricht“ eine zentrale Rolle – sei es durch mündliche Verkündigung, gelebte Gemeinschaft oder schriftliche Zeugnisse. Die ersten Christ:innen verstanden es, die Botschaft von Jesus Christus in ihre jeweilige Zeit und Kultur zu übersetzen – kreativ, glaubwürdig und geistgewirkt. In einem Umfeld politischer Stabilität, sprachlicher Einheit und urbaner Vielfalt fand das Evangelium Resonanz und Dynamik.

Heute steht die Kirche erneut vor kommunikativen Herausforderungen – aber auch Chancen. Neue Medien, soziale Netzwerke und Künstliche Intelligenz prägen unsere Gegenwart tiefgreifend. Was können wir von der Urgemeinde lernen? Und wie lässt sich die bleibende Botschaft in einer digitalen Welt authentisch vermitteln?

Die Kommunikation des Evangeliums in der christlichen Urgemeinde

Die Kommunikation des Evangeliums war in der christlichen Urgemeinde – also in den ersten Jahrzehnten nach dem Tod und der Auferstehung Jesu (ca. 30–100 n. Chr.) – ein zentrales Element für das Entstehen und die Ausbreitung des Christentums. Diese frühe Phase war geprägt von mündlicher Verkündigung, missionarischem Engagement, einem intensiven Gemeinschaftsleben und dem Wirken des Heiligen Geistes. Daneben spielten die politischen, sprachlichen und infrastrukturellen Gegebenheiten des Römischen Reiches eine entscheidende Rolle.

Was kostet die Tasse Kaffee in ihrer Gemeinde?

Tasse Kaffee

Vielleicht wird Sie diese Frage etwas verwundern, doch es gibt Gemeinden, da kostet alles, was es in der Gemeinde gibt, immer etwas Geld: die Tasse Kaffee nach dem Gottesdienst, der Kuchen beim Gemeindefest, die Predigt-CD vom letzten Gottesdienst, die Informationsbroschüre über die Gemeinde und über die Kirche, der Gemeindebrief usw.. Sicher kostet die Herstellung der Dinge immer Geld, aber so wie man von den Menschen in der Gemeinde Spenden und Gaben bekommt, muss man dann einfach offen weitergeben können. Die moderne Werbewirtschaft sagt dazu „Giveaways“. Man kann sagen: „Kleine Dinge mit auf den Weg geben“. Das zieht den neuen Besucher der Gemeinde an, denn es zeigt, dass die Gemeinde offen ist.

Ohne Eigennutz ans Werk!

Alle Achtung, was der Nehemia da macht. Es ist ja schon eine ganz schöne Leistung, dass er sozusagen „ehrenamtlich“ die Stadt Jerusalem und den Tempel aufbaut, dass er seine ganze Mangagement-Erfahrung aufweist und sich um alles kümmert. Er opfert so zusagen seinen „Urlaub“ als Mundschenk beim König um die Stadt aufzubauen. Doch nicht nur das, jetzt ist es sogar noch mehr. In Nehemia 5 steht was er alles für seine große Vision, die Stadt und den Tempel aufzubauen, aufgibt. Nicht nur das, sondern was er es sich noch zusätzlich kosten lässt.

Das Erste, er wird zum Statthalter ernannt, ob das nun ein Karrieresprung war oder eher eine Degradierung, das weiss ich nicht. Auf jeden Fall hat er einen gut bezahlten Job am Hofe des Königs aufgeben und dafür einen Job bekommen, der  ihm überhaupt kein Geld einbrachte, weil er es sich nicht bezahlen ließ. Denn er wollte ja für die Leute, die ihn hätten bezahlen müssen, da sein.

Gastfreundschaft – Christentum – die Religion eines Fressers und Säufers!?

Das war der Vorwurf, den die Feinde Jesu ihm gegenüber gemacht haben. Er sei ein Fresser und Weinsäufer (Mt. 11,19). Es ist etwas dran, dass Jesus mit vielen Leuten Tischgemeinschaft hatte. Er saß mit ihnen am Tisch, aß und trank, redete mit ihnen über ihre Sorgen und Nöte und über das Reich Gottes. Wir finden ihn am Tisch bei der Hochzeit zu Kanaan, bei dem Zöllner Matthäus, bei dem Zöllner Zachäus, bei Maria und Martha, beim Passamahl und noch an vielen anderen Stellen. Immer isst und trinkt er mit den Menschen, hat Tischgemeinschaft, kommt ihnen so nahe und bringt ihnen das Evangelium: „Heute ist diesem Haus Heil widerfahren!“ (Lukas 19,9).

Auch der nachösterliche Christus offenbart sich den Emmaus-Jüngern bei der Tischgemeinschaft und mit seinen Jüngern sitzt er als der Auferstandene zu Tisch (Johannes 21).

Mir wird hier deutlich, dass der Glaube an Jesus Christus ein ganzheitlicher Glaube ist, der Leib, Seele und Geist umfasst. Genau dieses ist für die Gemeindearbeit von sehr großer Bedeutung. Es ist daher wichtig, dass wir ganz neu unseren Augenmerk auf die Gastfreundschaft richten.