Eigentlich wollte ich das Nehemia-Buch kapitelweise durchgehen. Doch in dem Buch ist so vieles zu finden, was für das Gemeindemanagement wichtig ist, dass wir uns doch kleiner Einheiten ansehen müssen.
Nehemia hat von dem Zustand Jerusalems gehört. Es bedrückt ihn. Er hat seine Not schon Gott geklagt. Doch er bleibt traurig. In dieser Situation versieht er seinen Dienst beim König Artahsasta (Nehemia 2). Der König merkt sofort, dass seinen Mitarbeiter etwas bedrückt und traurig macht. Und genau das gefällt mir an dem König. Er achtet auf seine Mitarbeiter. Ihm ist es nicht egal, wie es seinen Mitarbeitern geht. Er sagt nicht: Hauptsache, die machen ihren Job. Was die privat machen, das geht mich nichts an!“ Nein, er sieht die Not und die Trauer seines Mitarbeiters.So berichtet nun Nehemia von seinem Kummer, von seinen Sorgen und von seiner Not. Aber damit gibt sich der König nicht zufrieden. Er stellt ihm die Frage: Was ist nötig, damit die Sorgen abgestellt werden können? Womit kann ich dir helfen?
- Unbezahlter Urlaub
- Vollmacht, im Namen des Königs dort in Jerusalem handeln zu können
Und der König tat es. Er tat sein Bestes, um die Not seines Mitarbeiters zu lindern und zu beseitigen.
Gerade im Spirituellen Gemeindemanagement ist es wichtig, dass wir unsere Mitarbeiter, dabei ist es egal ob es die hauptamtlichen oder die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind, immer im Blick haben. Wir sollten die Nöte und Sorgen unserer Mitarbeiter kennen und ihnen auch Hilfestellung anbieten, damit diese beseitigt werden.
Es darf nicht sein, dass die Mitarbeiter nur ihren Job machen und man sonst keine Beziehungen zu ihnen hat. Gerade im Bezug auf Hauptamtliche ist die Gefahr besonders groß, wenn ihre Arbeitsfelder sich auf immer mehr Gemeinden erstrecken.
Dass die Vollmacht des Königs für Nehemia wichtig war, zeigt sich, dass gleich bei seiner Ankunft in Jerusalem auch schon seine Feinde auftraten (Nehemia 2,10).