Stärken-Schwächen-Analyse in der Gemeinde (die Gemeindeanalyse)

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Bei einer Stärken-Schwächen-Analyse in der Gemeinde werden die Stärken der Gemeinden gesucht, auf der die Gemeinde ihre Arbeit und zukünftige Entwicklung weiter aufbauen kann. Sogleich werden nach den Schwächen der Gemeinde gefragt, die dann in Folge der Stärken-Schwächen-Analyse und der dann folgenden SWOT-Analyse ausgeglichen und nach Möglichkeit in Stärken umgewandelt werden sollen.

Bei der Stärken-Schwächen-Analyse fragen wir nach den inneren Faktoren der Gemeinde, also alles was die Gemeinde betrifft und was sie ausmacht. Wir fragen nach ihrer Größe, nach ihrer Geschichte, nach Tradition, nach Struktur und Leitung und nach dem Zusammenleben. Worin liegen dabei die Schwächen und die Stärken einer Gemeinde? Um zu einem wirklich guten Ergebnis zu kommen, sind daher ehrliche Antworten der Teilnehmer notwendig. An der Analyse sollten aber nicht mehr als 6 bis allerhöchstens 12 Leute teilnehmen. Wünschenswert wäre ein repräsentativer Durchschnitt der Gemeinde aus allen Altersstufen und Lebensbereichen. Die Faktoren der Analyse ergeben sich aus der Selbstbeobachtung, aus Umfragen und vieles mehr und werden durch einfache Sichtung der Teilnehmer ermittelt.

Spirituelles Gemeindemanagement: Moderationsmethoden

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Bei der Moderation gibt es im wesentlichen vier Moderationsmethoden:

  • Pinnwandmoderation
  • Flipchartmoderation
  • Großgruppenmoderation
  • Elektronische Moderationsmethode

Von diesen vier Methoden kommen im Spirituellen Gemeindemanagement die Pinwandmoderation und die Flipchartmoderation zur Anwendung. Beide Methoden eigenen sich gut zur Arbeit mit Gruppen. Der Schwerpunkt der Pinnwandmoderation liegt bei der kreativen Erstellung von Ideen und Projekten. Der Schwerpunkt der Flipchartmoderation liegt im Zusammenfassen von Ergebnissen und das Erstellen von ToDo-Listen.

Spirituelles Gemeindemanagement: Gemeindeanalyse

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Nach der Visionsentwicklung kommt die Gemeindeanalyse. Wie ist die gegenwärtige Situation unserer Gemeinde? Wie stellen wir uns dar, nach innen und nach außen? Wie ist unsere finanzielle Situation? Wie ist unsere personelle Situation? Wie ist die Altersstruktur unserer Gemeinde? Und noch viele weitere Punkte, die auf den Tisch müssen, richtig schonungslos ohne Wenn und Aber. Dabei lieber die negativeren Zahlen, als die positiveren Zahlen annehmen.

Eine Vision ist das, was das „Mehr“ der Zukunft sein soll. Sie ist das Soll, welches jetzt bei der Analyse dem Ist der Gegenwart gegenüber gestellt wird. Dabei muss man die Vision kennen und die wirklich realen Angaben und Zahlen der Gemeinde. Will man wirklich ein Spirituelles Gemeindemanagement aufbauen und missionarischen Gemeindeaufbau betreiben, muss die Gemeindeanalyse sehr exakt und gewissenhaft durchgeführt werden.

Für die Gemeindeanalyse gibt es verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Ansätzen und Fragebögen. Die meisten analysieren erst einmal die Gottesdienstgemeinde, dann die noch Erreichbaren aus der Restgemeinde, aber selten, die ganz außerhalb der Gemeinde stehen.

Spirituelles Gemeindemanagement: Die Vision

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Vielleicht wiederhole ich mich in diesem Blog. Aber das macht nichts. Schließlich ist die Wiederholung die Mutter aller Weisheit. Ich möchte mir noch einmal bewusst machen, was Vision ist und welche Rolle sie beim Spirituellen Gemeindemanagement spielt.

Bei Wikipedia wird Vision unter anderem als das innere Bild einer Vorstellung, die meist auf die Zukunft bezogen ist definiert. So ähnlich definiert es auch Klaus Douglass in seinen Buch die neue Reformation: „Eine Vision ist eine bildhafte Vorstellung von einer Zukunft, die sich gegenüber der Realität der Gegenwart durchsetzen wird.“

Interessant ist, dass zur Zeit viele Gemeinden, die weiterhin aktiv sein und nach außen wirken wollen, eine Vision entwickeln oder eine Vision entwickelt haben. Meistens ist es eine Doppelvision einmal in Beziehung zu Gott und in Beziehung zur Welt.Gerade im Spirituellen Gemeindemanagement geht es darum, dass am Anfang eine Vision entsteht. Diese Vision ist kein menschlicher Traum, oder eine fixe Idee des Pfarrers oder der Pfarrerin. Nein sie ist geistgewirkt. Somit entsteht sie im Hören auf Gott und sein Wort. Darum ist es nicht ganz verkehrt, wenn sich die Gemeindeleitung dazu Orte und Tage der Stille suchen, um persönlich und miteinander zu beten, Gottes Wort zu lesen und nachzudenken.

Eine Gemeinde braucht Ziele!

Die Gemeinde wird oft als etwas beschrieben, das unterwegs ist. Vielleicht ein großer Bus, der auf einer Straße fährt. Ein Bus braucht für seine Fahrt ein Ziel, sonst ist seine Fahrt sinnlos. So ist es auch bei der Gemeinde, die unterwegs ist. Das große Ziel, zu dem die Gemeinde unterwegs ist, ist Gottes Ewigkeit:

Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!

Offenbarung 21,2-5

Vom großen Ziel aus definiert sich jedes Ziel, das eine Gemeinde hat bzw. sich stellt. Denn beim Unterwegssein auf dieser Erde braucht sie genauso ein Ziel, auch die Gemeinde vor Ort.