Reimpredigt zu Amos 5,21-24 – Sonntag Estomihi 2012

Liebe Gottesdienst-Gemeinde,
seit einer Woche denke ich
und mühe mich
zu reimen manches Wort
damit es wohl klingt an diesem Ort.

Denn die Predigt zu reimen an diesem Sonntag
das tun ich schon einige Weilen gern mag.

Heute hören wir Worte von einem Propheten,
da geht es garantiert nicht ums fromme Beten.
Hart ist das was er sagt.
Mancher es garantiert nicht hören mag.

Selbstbefreiung ist ein Zeichen von Abhängigkeit

(c) sxc.hu/vivekchugh
(c) sxc.hu/vivekchugh

Diese Aussage klingt erst einmal komisch und ganz und gar nicht so christlich. Ist sie auch nicht! Aber sie ist menschlich. Sie macht deutlich, was viele Menschen in unserer Gesellschaft wollen: sich von Abhängigkeiten befreien und sich selbst finden.

Wie oft hört man den Satz: „Ich will mich erst einmal selbst verwirklichen“. Da werden dann Traditionen, familiäre Bindungen und Verpflichtungen, Arbeitsstellen und vieles mehr über Bord geworfen. Mancher wandert sogar in ein anderes Land und in eine andere Kultur aus. Doch wird man da wirklich frei von Abhängigkeiten? Und wenn ja, kommt man dann nicht auch vielleicht wieder in ganz neue und vielleicht schlimmere Abhängigkeiten? Stephen R. Covey schreibt in seinem Buch “ Die 7 Wege zur Effektivität“ darüber folgendes:

Bilder meines Lebens

Meine Wenigkeit im Jahre 1985
Meine Wenigkeit im Jahre 1985

Auf meinem Linux-Rechner habe ich mir einen Bildschirmschoner installiert. Dieser wühlt in dem Bilderordner meines Rechners herum und bringt unglaubliche Schätze hervor: Bilder aus meinem Leben. Sie anzusehen ist unglaublich spannender als mancher Krimi im Fernsehen. Man wird an manches Erlebnis und an manche Begebenheit erinnert. Menschen tauchen vor einem auf, die man fast vergessen hat. Man entdeckt, wie man sich selber oder wie sich andere verändert haben. Dann fragt man sich: Mensch, wo warst du denn da gewesen? Was war das für eine Begebenheit?

Zu wissen, wo kommt man her, welche Wurzeln hat man, ist ungeheuer wichtig. Auch für unseren Glauben. Sicher hat Jesus einmal gesagt:

Der Dienst in einer kleinen Gemeinde bringt Sie auf eine Achterbahn der Gefühle

(c) sxc.hu / Vidor
(c) sxc.hu / Vidor

„Liebe Trauergemeinde, wir haben uns versammelt um Abschied zu nehmen, das habe ich heute Vormittag gesagt. Jetzt heißt es, liebe Traugemeinde, wir sind zusammen um das Brautpaar unter den Segen Gottes zu stellen.“

So könnte der etwas schusselige Pfarrer gerade noch die Kurve bekommen haben, als er seine Trauansprache beinahe mit der Traueransprache begonnen hatte. Aber diese etwas humorvolle Darstellung zeigt uns in welcher Gefühlswelt wir Pfarrer und Pfarrerinnen jeden Tag uns bewegen. Und dies Gefühlswelt kann sich an einem Tag mehrmals wechseln, ja sogar mehrmals innerhalb von einer Stunde. So bewegen wir uns ständig zwischen Freude und Verzweiflung hin und her. Da erfahren wir Bedrückendes von Menschen in der Seelsorge. Gewiss bringen wir es mit ihnen oder für sie vor Gott, aber spurlos geht es nicht an uns vorüber. Dann erhalten wir wieder eine froh machende Mitteilung aus der Gemeinde.

Das Gebet in der Gemeinde

(c) istockphoto.com

Das Gebet ist der Motor jeglichen Gemeindelebens und jeglicher Gemeindeaktivität. Man kann noch so große Visionen haben, Leitlinien erstellen und sich auf Ziele hin orientieren, wenn sie nicht unter dem Gebet und dem Dialog mit Gott entstanden sind, sind sie wertlos.
Und wenn sie unter dem Gebet entstanden sind, müssen sie weiter durch das Gebet der Gemeinde getragen werden.

Dabei kann das Gebet der Gemeinde recht unterschiedliche Formen haben.

Gebet des Einzelnen

Allen voran steht das Gebet des Einzelnen für seine Gemeinde, für die Menschen in seiner Gemeinde. Dazu gehört der persönliche Lobpreis, Dank, Bitte und Fürbitte. Das ist das Gebet im „Kämmerlein“, was für das eigene Glaubensleben sehr wichtig ist. Sich selbst Zeit für Gott und für sich nehmen.

Gemeinde – Wort und Tat gehören zusammen

In einer Gemeinde gehören die Verkündigung des Evangelium, das Helfen und das Handeln zusammen. Alles ist notwendig, damit die Gemeinde durch ihr Wirken Menschen ansprechen kann. So wird das Evangelium von Jesus Christus ansteckend. Ein neuer Lebensstil für Christen wird gebraucht. Ein Lebenstil des Füreinanderdaseins. Teilweise erlebe ich es in den Gemeinden. Dort trägt es sofort Früchte.

Es ist eine notwendige Voraussetzung für das Ausstrahlen des christlichen Glaubens, dass die Einladung zum Leben mit Jesus Christus sich mit der bedingungslosen Bereitschaft zum Helfen und Handeln paart. Aus dieser Ehe werden neue Christen hervorgehen.

Hans-Jürgen Abromeit

Gemeindemanagement: Die Kirchengemeinde als Leib Christi

Nach dem Zeugnis des Neuen Testaments ist die Gemeinde nichts anderes als der heute lebendige Christus. Dieser lebt aus sich. Der lebendige Christus hängt nicht am Tropf der Kirchensteuer und der staatlichen Finanzierung. Die Gemeinde als lebendiger Christus hat nicht nur Kraft zur Selbsterhaltung, sondern setzt noch Mittel für andere frei.

Hans-Jürgen Abromeit

Gemeindemanagement: Ab in die Suppenküche – gilt das auch hier

Ab in die Suppenküche!
Regulierung reicht nicht. Wir brauchen einen neuen Typus von Managern.

Der Artikel in Zeit-Online ist zwar eine Polemik. Doch er ist anderseits sehr nachdenkenswert. Und für mich stellt sich da auch die Frage: Inwieweit er nicht auch Impulse und Anfragen für den Bereich des Gemeindemanagement geben kann?

Auszeit

www.sxc.hu/iotdfi
www.sxc.hu/iotdfi

Beim Sport kennen wir sie – die Auszeit. Bei manchen Sportarten kann sie der Trainer einfordern, um mit den Spielern die aktuelle Situation und die nächsten Spielzüge zu besprechen. Wie kann der Gegner besser angegriffen und überwunden werden? Wie kann man besser die Verteidigung aufstellen?

Was ist man wert!?

www.sxc.hu/nicootje
www.sxc.hu/nicootje

Ein Ladenbesitzer hatte ein Schild an seine Tür angebracht, auf welchem zu lesen war „Welpen zu verkaufen“. Schilder, wie diese, sprechen natürlich auch kleine Kinder an. So kam ein kleiner Junge in den Laden. Er frage dein Ladenbesitzer: „Wie viel kostet ein kleiner Welpe?

Darauf antwortete der Ladenbesitzer: So etwa 30 bis 50 Euro.