„Die Menschen haben vergessen, dass sie Gott vergessen haben“

Dieses Wort ist mir vorhin gerade in den Sinn gekommen, als ich über die postmoderne Gesellschaft in Deutschland nachgedacht habe. Sie ist sicher anders geformt und strukturiert als im angelsächsischen Raum, wenn man überhaupt von geformt sein sprechen kann. Und Emergente Kirche wird bei uns anders aussehen als Emerging Church in den USA oder England.

Das obige Zitat ist ein Resümee zur gesamtgesellschaftlichen und religiösen Situation in Ostdeutschland. Es wird gleichzeitig zwei Leuten zugesprochen: Dem Systematiker Prof. Wolf Krötke und dem Bischof der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen Axel Noack. Das spielt keine Rolle, wer das zuerst gesagt hat. Es kennzeichnet das entkirchlichte Gebiet in Ostdeutschland.

Und irgendwie ist an diesem Satz auch etwas wahres dran. Wenn ich daran denke, wie schwer es war mit Nichtchristen in meiner letzten Gemeinde über Gott und den Glauben ins Gespräch zu kommen. Auch in meiner jetzigen Gemeinde ist das nicht einfach, nur beschäftigen mich meine Christen so sehr, dass es kaum möglich ist. Andererseits gibt es jetzt durch den Schulverein eine Möglichkeit an Menschen zu kommen.

Doch wie erreicht diese Menschen wirklich das Evangelium von Jesus Christus? Große Evangelisationen und Missionsveranstaltungen – nein! Auch wenn ich das gern mag. Nein es sind fünf Buchstaben, die es wirklich bewirken? Es ist die Liebe -die Liebe, die von Gott durch uns zu den Mitmenschen kommt.

Christian Schwarz hat vor einigen Jahren etwas über den Liebesfaktor in der Gemeinde geschrieben. Ich glaube das ist das wichtigste, was eine Gemeinde haben muss: Liebe – möglichst sogar die erste Liebe.

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