Wenn uns die Worte fehlen

(c) sxc.hu/kaike75
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Im Dienst als Pfarrer hat man nicht nur Menschen zu beerdigen, die über 80 oder noch älter sind. Da kommt es schon vor, dass man Angehörige von jungen Menschen in ihrer Trauer und ans Grab begleiten muss. Man erlebt es mit, wie Mütter ihre Kinder beerdigen müssen, wie sie um sie trauern. Man erlebt es mit wie Väter Gott anklagen und weinen. Manchmal ist es die Folge einer schweren langen Krankheit, dass ein junger Mensch stirbt. Da kann man schon unter Umständen in dieser Zeit die Familie begleiten. Ein anderes Mal ist der Tod des jungen Menschen oder sogar des Familienvaters die Folge eines Verkehrsunfalls oder noch ganz anderer Schicksalsschläge. Dann ist der Schock und das Erschrecken sehr groß. Alles ist unfassbar und irreal. Es stellt sich nun die Frage: Wie geht man damit um?

Eins ist sicher: Worte des Trostes und vieles Reden helfen dabei sehr wenig. Sie sind eher noch eine Belastung. Auch wenn die Freunde des Hiobs in der Bibel später im Umgang mit Hiob viele Fehler gemacht haben, sie hielten zu ihm:

Gemeindemanagement: Das Berufsbild des Seelsorgers oder der Seelsorgerin

Da wird in Zeit-Online ein Pfarrer in seinem Berufsbild als Seelsorger dargestellt. Das finde ich schon einmal recht spannend und gut. Zurecht finde ich die Kritik einer Kommentatorin, dass das Bild zu oberflächlich ist und, dass das eigentlich Christliche im Ganzen fehlt, auch dass Seelsorge nur eine Vorstufe der Therapie ist.