Ohne Eigennutz ans Werk!

Alle Achtung, was der Nehemia da macht. Es ist ja schon eine ganz schöne Leistung, dass er sozusagen „ehrenamtlich“ die Stadt Jerusalem und den Tempel aufbaut, dass er seine ganze Mangagement-Erfahrung aufweist und sich um alles kümmert. Er opfert so zusagen seinen „Urlaub“ als Mundschenk beim König um die Stadt aufzubauen. Doch nicht nur das, jetzt ist es sogar noch mehr. In Nehemia 5 steht was er alles für seine große Vision, die Stadt und den Tempel aufzubauen, aufgibt. Nicht nur das, sondern was er es sich noch zusätzlich kosten lässt.

Das Erste, er wird zum Statthalter ernannt, ob das nun ein Karrieresprung war oder eher eine Degradierung, das weiss ich nicht. Auf jeden Fall hat er einen gut bezahlten Job am Hofe des Königs aufgeben und dafür einen Job bekommen, der  ihm überhaupt kein Geld einbrachte, weil er es sich nicht bezahlen ließ. Denn er wollte ja für die Leute, die ihn hätten bezahlen müssen, da sein.Er selber und seine Leute arbeiteten an der Stadtmauer von Jerusalem mit, obwohl sie kein Grund und Boden in Jerusalem oder in der Nähe von Jerusalem besaßen. Damit waren sie nicht verpflichtet, dies zu tun.

Und sein täglicher Mittagstisch, der hatte immer viele Gäste. Alle Ratsherren, Menschen aus anderen Völkern, die sie bei ihrem Projekt unterstützen. Da wurde täglich eine ganze Menge verbraucht. Alles das finanzierte Nehemia aus seiner eigenen Tasche.
So wichtig war ihm seine Vision, der Aufbau der Stadtmauern und des Tempels.

Wie ist das bei uns heute im Rahmen des Spirituellen Gemeindemanagement und überhaupt im Umgang mit unseren Gemeinden? Natürlich können wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Bei Nehemia ging es um den Aufbau der Stadt Jerusalem und bei uns geht es um die Gemeinde Jesus Christi. Und sicher müssen wir nicht gleich auf unser Pfarrergehalt verzichten. Doch gewisse Parallelen lassen sich schon ziehen und uns zum Nachdenken bringen:

  • Wie wichtig ist uns die Vision der Gemeinde?
  • Worauf würden wir verzichten?
  • Was ist es uns wert, die Gemeinde Jesu Christi vorwärts zu bringen?

Natürlich sollte man immer mit bedenken, dass auch die eigene Familie und man selber zur Gemeinde Jesu Christi gehört. Das heißt fordern ja – aber nicht überfordern.

Wir sollten daran denken: Unser Schöpfer ruhte am siebenten Tag – dieser Tag ist für uns Menschen gemacht!

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