Wie man heute glaubwürdig über Jesus spricht – jenseits von Trends

Wie man heute glaubwürdig über Jesus spricht – jenseits von Trends

von KI erstellt

Ein Plädoyer für Tiefe, Kontextsensibilität und einen langen Atem

In Deutschland gibt es keinen Jesus-Hype , sondern eher Gegenwind. Trotzdem können und sollen wir glaubwürdig über Jesus sprechen: mit Tiefe, kultureller Sensibilität und einem Lebensstil leben, der die Botschaft verkündigt.


Jesus ist wieder sichtbar – zumindest in manchen Medien. Serien wie The Chosen, Werbespots wie He Gets Us oder Filme wie Jesus Revolution lassen vermuten: Es gibt wieder eine gewisse Offenheit für geistliche Themen. Doch während in den USA tatsächlich ein gewisser „vibe shift“ spürbar ist, erleben wir in Deutschland sehr oft das Gegenteil: Kirchenaustritte auf Rekordniveau, eine wachsende Distanz zur Kirche und eine Kultur, die christliche Themen werden eher skeptisch oder nur ganz privat betrachtet.

Was bedeutet das für uns als Christinnen und Christen? Sollen wir auf die mediale Wellen aufspringen – oder gibt es einen tieferen, tragfähigeren Weg, über Jesus zu reden, der auch in einem Klima des Gegenwinds Bestand hat?

Gemeindegründung aus Glauben – Fünf Kernprinzipien für heute

Gemeindegründung aus Glauben – Fünf Kernprinzipien für heute

von KI erstellt

Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch die Straßen Ihrer Stadt oder Ihres Dorfes. Häuser, Cafés, Schulen, Spielplätze. Menschen eilen zur Arbeit, Jugendliche sitzen auf einer Parkbank, Familien gehen einkaufen. Und dann stellen Sie sich die Frage: Wo ist hier Kirche sichtbar?

Für viele Menschen in unseren Regionen ist Kirche unsichtbar geworden – oder sie nehmen sie nur noch als Institution wahr. Sie läutet vielleicht sonntags die Glocken, aber ihr Alltag bleibt davon unberührt.

Gleichzeitig wissen wir: Gott liebt diese Menschen und möchte ihnen begegnen. Genau hier beginnt der Herzschlag von Gemeindegründung.

Gemeindegründung bedeutet nicht zuerst neue Programme oder große Gebäude. Es geht darum, neue Orte zu schaffen, an denen Menschen Gott begegnen können, und Gemeinschaften zu bauen, in denen Evangelium gelebt und geteilt wird.

Das Evangelium, die Unerreichten und die Region

Seit einigen Wochen bin ich wieder im Altenburger Land. Das hat die Folge, dass die Region wieder größer geworden ist, in der ich als Pfarrer Dienst tue, dass es in meinem Bereich Kirchen gibt, in denen nur alle drei bis vier Wochen Gottesdienst ist. Ja und in einer Kirche ist so gut wie nie Gottesdienst. Fast werde ich an die Zeit des Kirchenvaters Bonifatius erinnert, als er begann Thüringen zu missionieren. Dabei finde ich hier in der Region gute und engagierte Christen, die mit viel Engagement und Herz ihre Kirchen renovieren und den Rest an Gemeindeleben versuchen so attraktiv wie möglich zu gestalten.

Auch vor wenigen Wochen hat die Evangelische Verlagsanstalt ein kleines Büchlein herausgebracht: „Das Evangelium, die Unerreichten und die Region“. Ein Büchlein, das versucht Akzente zusetzen, wie man heute im beginnenden 21. Jahrhundert im säkularisierten Deutschland missioniert.