Auf die Spitze getrieben

„Jetzt hat er es aber auf die Spitze getrieben“ – diese Redewendung sagt man, wenn einer es übertrieben hat. „Auf die Spitze getrieben“ – das war das Thema unseres Kirchweihgottesdienstes. Dabei ging es um Zachäus, der auch auf die Spitze getrieben wurde – auf die Spitze eines Baumes. Er wollte unbedingt Jesus sehen. Doch die Leute ließen ihn nicht ran. Sie sperrten ihn aus, als den Außenseiter, als der, der anders ist als sie. Sie sperrten ihn aus, weil er ein Kollaborateur und ein Schlitzohr ist.

Open-Source-Netzwerk – ein Bild für emergente Kirche

Da ich ja von Haus aus Informatiker bin, gefällt mir dieses Bild besonders sehr. Ich habe es beim Säemann gefunden und möchte ihn kommentieren:

Emergente sind der Ansicht, daß die Kirche eher wie ein Open-Source-Netzwerk funktionieren sollte als wie eine Hierarchie oder Bürokratie.

Eine Vernetzung ist in der christlichen Gemeinde wichtig, weil sie lebt ja in besonderer Weise vom Geben und auch Nehmen ihrer Glieder. Wo Kirche zur Hierarchie und zur Bürokratie verkommt, ist sie zum Sterben verurteilt. Wo Kirche nur noch verwaltet wird, kann sie sicher noch eine ganze Zeit existieren, sie verliert aber ihren Lebenszweck – Menschen zu Jesus Christus zu führen, ihnen die Liebe Gottes nahe zu bringen und als Gemeinschaft zu verbinden. Natürlich ist so ein offenes Netzwerk angreifbar.