Der Bauer und sein Nachbar

Es war einmal ein Bauer, der hatte einen Nachbarn. Dieser war ein notorische Nörgler und ließ an nichts und niemanden etwas Gutes. Er fand immer etwas schlechtes. Entweder war es ihm zu kalt oder zu dunkel oder zu nass. Der Bauer hatte absolut keine Freude an ihm. So überlegte er sich einen Weg, wie er seinen Nachbarn zum Lächeln bringen könnte, damit dieser wieder das Gute im Leben entdecken kann.

Fensterbild Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf

Lust auf Glauben – Glaubenskurs in Reinsdorf

Emmaus-Fensterbild in der Dreifaltigkeitskirche Reinsdorf
Emmaus-Glaubenskurs in Reinsdorf

Emmaus müsste eigentlich zum  ständigen Gemeindeprogramm der Kirchengemeinde gehören. Schließlich ist diese Biblische Geschichte auf einem der beiden Hauptfenster in der Kirche als Fensterbild abgebildet.

Der auferstandene Jesus ist mit zwei resignierten Jüngern, die an ihm verzweifelt sind, unterwegs nach Emmaus. Er bleibt ihnen dabei unerkannt. Die beiden Jünger klagen nun all ihr Leid, ihre Zweifel, bringen ihm ihre Fragen. Und Jesus hört zu. Er belehrt sie nicht von oben. Er sucht ihre Herzen. Ist bei ihnen wie ein Freund, hat mit ihnen Tischgemeinschaft. Doch jetzt erkennen sie ihn. Und das verändert sie, bringt sie in Bewegung.

So wünschen wir uns doch Kirche, so wünschen wir uns Gemeinde, so wünschen wir uns Menschen, die mit uns gehen. So macht Glauben Freude und gibt Kraft für den Alltag.

Was soll das neue Blatt? – Kirchliche Medienarbeit

Das Titelblatt des Fraureuther Heimatboten
Das Titelblatt des ersten Fraureuther Heimatboten

Dem neuen Ortspfarrer von Fraureuth war es vom ersten Tage an eine Not, dass kein Gemeindeblatt vorhanden war, in welchem man leicht an die Einzelnen mit seinen Gedanken herankommen kann. Viele entziehen sich ja heutzutage dem Einfluss der Kirche. Vom Hörensagen ist noch nie etwas Gescheites geworden! In der Kirche und auf der Kanzel kann nicht alles gesagt werden, was unbedingt gesagt werden muss. Blätter werden verteilt, hinter deren Absichten man nicht gut treten kann.

Der „Heimatbote“ will Bindeglied sein zwischen Pfarrer und Gemeinde. Alles was sonst im kirchlichen Leben von Fraureuth von Belang ist, soll gebracht werden. Wenn dann sich ein unsichtbares Band um uns alle schlingt in das auch auswärtige Fraureuther – die sich ihrer Heimat gern erinnern und denen der „Heimatbote“ die Geschehnisse der Gegenwart und Vergangenheit unseres Ortes übermitteln – eingeschlossen seien, so ist ein schönes Stück auf dem geplanten Wege erreicht.

Das war die Motivation, welche veranlasste, dass meinen Vorgänger in Fraureuth Pfarrer Reindke vor etwas mehr als 80 Jahren in Fraureuth den ersten Gemeindebrief „Heimatbote“ herausgab.

Von Noah und seiner Arche lernen

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von Joachim Köhler (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons

 

Im Internet und in einem christlichen Witzbuch habe ich 11 Punkte dazu gefunden:

  1. Nicht das Boot verpassen!
  2. Denke daran, dass wir alle im selben Boot sitzen.
  3. Plane vorausschauend! Es hat nicht geregnet, als Noah die Arche baute.
  4. Bleibe in Form! Auch wenn du 100 Jahre alt bist, könnte dich jemand auffordern, etwas wirklich großes zu tun.
  5. Höre nicht auf die Kritiker; tue einfach deine Arbeit weiter, die getan werden muss.
  6. Baue dir deine Zukunft auf hohem Niveau.
  7. Um der Sicherheit willen, reise paarweise.
  8. Geschwindigkeit ist nicht immer ein Vorteil. Die Schnecken waren ebenso an Bord wie die Geparde.
  9. Wenn du gestresst bist, lass dich eine Weile treiben.
  10. Denke daran, dass die Arche von Amateuren gebaut wurde; die Titanic von Profis!
  11. Mache dir keine Sorgen um den Sturm! Wenn du mit Gott unterwegs bist, wartet immer ein Regenbogen auf dich.

 Nun stellt sich die Frage nach den Rechten und der eigentlichen Quelle. Leider sind diese bei solchen Sätzen oft nicht wirklich zurück zu verfolgen. Sollte jemand die Rechte und die Quelle wissen, wäre eine kurze Mitteilung gern gesehen.

Bildbetrachtung Friederike Rave „Advent“

http://www.praesenz-verlag.de
Friederike Rave „Advent“ Postkarte zu beziehen bei www.praesenz-verlag.de

Liebe Leserinnen und Leser,
Friederike Rave hat ein Aquarell mit dem Titel „Advent“ gezeichnet. Es ist als Postkarte beim Präsenz-Verlag (www.praesenz-verlag.de) erhältlich.

Am Anfang ein paar kurze Informationen zur Künstlerin:
Friederike Rave wurde 1970 in Flensburg geboren, studierte in Wuppertal Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration. Ihr Diplom machte sie im Jahr 2002. Seitdem ist sie als freiberufliche Illustratorin in Wuppertal und Mecklenburg tätig. Sie hat unter anderem Kinderbücher illustriert, auch christliche.

Ihr Aquarell Advent begegnet uns erst einmal als eine recht bunte und vielleicht etwas verwirrende Darstellung zum Thema Advent. Es lässt sich auf den ersten Blick nicht gleich als adventliches Bild erschließen. Da fehlen einfach die typischen Motive oder sie sind verborgen, die wir normalerweise von einer adventlichen Zeichnung erwarten: den Stern, den Engel, den Tannenzweig, die Kerzen und ähnliches.
Aber halt Kerzen sind ja zu finden, doch nicht gerade so positioniert, dass sie bei uns ein anheimelndes und adventliches Gefühl erzeugen.
Auch einen Tannenzweig können wir finden oder wenigsten ein Abdruck von ihm: Ist das Vertrautes? – Kann uns, was uns normalerweise vertraut ist, dennoch als etwas Unvertrautes begegnen? 

Undercover Pastor – zu Jakobus 2,1-13

www.sxc.hu/imaspy
www.sxc.hu/imaspy

In einer Gemeinde in Amerika war ein Pastor als Vakanzvertretung tätig. An einem Sonntagmorgen vor dem Gottesdienst rasierte er sich nicht, duschte nicht und putze auch seine Zähne nicht. Er zog seine schlechtesten Klamotten an, die er fand. Sie waren schmutzig, fleckig, abgenutzt und rochen auch, weil sie eigentlich in dem Müll sollten. Dann ging er in ein Geschäft (in Amerika sind die Geschäfte auch sonntags geöffnet) und kaufte eine Flasche Bier und lieh sich einen Einkaufswagen. Er füllte den Wagen mit Kartons, Aluminiumdosen und anderen Müll.

Gemeindeaufbau vom Worte Gottes her ist gegenwärtig unser Hauptauftrag.

Die Gemeinde braucht nicht glänzende Persönlichkeiten, sondern treue Diener Jesu und der Brüder. – Dietrich Bonhoeffer

Kirche - (c) sxc.hu/kingcarp
Kirche am Meer – (c) sxc.hu/kingcarp

Es ist schon interessant, dass der Titel des Artikels aus einem Buch stammt, welches in den 60iger Jahren des vorigen Jahrhunderts im Osten Deutschlands erschienen ist und von dem Thüringer Oberkirchenrat Erich Friedl stammte “Handlanger auf Gottes Bauplatz”. Ich behaupte einmal, es ist (außer der Bibel) das mir “älteste” bekannteste neuzeitlichste Buch über missionarischen Gemeindeaufbau.