Warum?
Gideon sprach zu dem Engel des HERRN: Ist der HERR mit uns, warum ist uns dann das alles widerfahren?
Richter 6,13
Manchmal stellt sich uns diese Frage nach dem Warum. Vielleicht gerade jetzt in der Zeit der Corona-Pandemie ist es eine Frage, die mancher von uns sich schon gestellt hat. Besonders als Christen, wenn wir auf Gott vertrauen. Manchmal sehen wir in unserem Leben nichts Frohes und Ermutigendes. Da wollen wir Verzagen und am liebsten Gott anklagen. So erging es auch dem großen Streiter Gideon, ehe er von Gott zum Richter berufen wurde.
Wie gut können digitale Medien in der Gemeindearbeit Gemeinschaft stiften?
Diese Frage steht sicher nicht erst seit der Corona-Pandemie und den Lockdowns im Raum. Aber durch den Verzicht auf Präsenzgottesdienst und die nicht mehr möglichen anderen Vorort-Veranstaltungen ist es eine brennende Frage geworden.
Zum ureigensten Element des christlichen und gemeindlichen Lebens gehört die Kommunikation, der Austausch miteinander. Gerade jetzt spürt man besonders, dass es eben nicht heißt „Selig sind die Beine, die vorm Altar stehen alleine“. Das Gespräch, der Dialog, die Begegnung, das Miteinander gehören zum Gemeindeleben. Auch das Gebet ist ja nun eine Form von Kommunikation, eben Kommunikation mit Gott. Diese funktioniert wenigstens selbst in dieser Zeit.
Was würde Martin Luther zu Corona sagen?
Wir kennen Martin Luther als einen streitbaren Mann. Er war ein Mensch, der um seinen Glauben an Gott rang, bis er dahin kam, dass er die Kernaussage des Evangeliums fand: „Allein aus Gnade werdet ihr gerettet“. Dafür trat er nun ein. So kam es dann zur Reformation, deren wir jedes Jahr am Reformationstag gedenken. Nicht nur das. In vielen Kirchen, auch im Altenburger Land ist ein Porträt von ihm zu finden.
Manchmal gut und manchmal schlecht gemalt, oder wie hier in der Wintersdorfer Walburga-Kirche als Fensterbild. Hier finden wir ihn in einer Reihe mit biblischen Personen des Alten und des Neuen Testamentes.
Spiritualität ist die Basis jeglichen Gemeindemanagement
Als ich mich vor über 5 Jahren in meiner jetzigen Gemeinde vorstellte, hat man mich zwar etwas indiskret, aber dennoch keineswegs unberechtigt, nach meinem Gebetsleben gefragt. Gerade das ist doch die persönliche Basis für jegliches Gemeindemanagement, die geistliche Seite, das Angebundensein an Gott. Ohne die spirituelle Basis läuft nichts. Denn der Arbeitsalltag in der Gemeinde braucht diese Kraftquelle. Je länger ich Pfarrer bin umso bewusster wird das mir.