Standards des Spirituellen Gemeindemanagement

Es kommt immer wieder die Frage auf: Wozu braucht man das Spirituelle Gemeindemanagement? Welches Ziel wird mit ihm verfolgt? Ist es überhaupt nötigt?
In seinem Buch „Spirituelles Gemeindemanagement“ beschreibt Hans Jürgen Abromeit 5 Standards für das Spirituelle Gemeindemanagement, speziell für die Ausbildung von Pfarrerinnen und Pfarrer. Ich haben diese einmal etwas umformuliert um anhand dieser Standards die Notwendigkeit des spirituellen Gemeindemanagement zu verdeutlichen.

Was ist eigentlich Gemeinde?

Ich fange einmal mit der Begriffsbestimmung, was Gemeinde ist, ganz nach meiner lutherischen Tradition an, nämlich mit der Confessio Augustana – dem Augsburgischen Bekenntnis. Da steht in Artikel 7:

VON DER KIRCHE

Es wird auch gelehrt, daß allezeit eine heilige, christliche Kirche sein und bleiben muß, die die Versammlung aller Gläubigen ist, bei denen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente laut dem Evangelium gereicht werden. Denn das genügt zur wahren Einheit der christlichen Kirche, daß das Evangelium einträchtig im reinen Verständnis gepredigt und die Sakramente dem göttlichen Wort gemäß gereicht werden. Und es ist nicht zur wahren Einheit der christlichen Kirche nötig, daß überall die gleichen, von den Menschen eingesetzten Zeremonien eingehalten werden, wie Paulus sagt: „Ein Leib und ein Geist, wie ihr berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe“ (Eph 4,4.5).

Gemeindemanagement: Aus Fehlern lernen – kann man das überhaupt oder ist man dann nicht gleich abserviert?

Die Fragestellung ist zwar etwas provokant. Aber ehrlich kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen, dass jemanden, der im Gemeindemanagement gravierende Fehler gemacht hat, in der gleichen Gemeinde noch eine zweite Chance gegeben wird. Oft ist da mindestens ein Gemeindewechsel erforderlich. Manchmal sind es auch die „Fehler“ der anderen, die zum Wechsel zwingen.

Gemeindemanagement: Die Kirchengemeinde als Leib Christi

Nach dem Zeugnis des Neuen Testaments ist die Gemeinde nichts anderes als der heute lebendige Christus. Dieser lebt aus sich. Der lebendige Christus hängt nicht am Tropf der Kirchensteuer und der staatlichen Finanzierung. Die Gemeinde als lebendiger Christus hat nicht nur Kraft zur Selbsterhaltung, sondern setzt noch Mittel für andere frei.

Hans-Jürgen Abromeit

Was ist Spirituelles Gemeindemanagement?

Dieser Frage werde ich in den nächsten Jahren etwas intensiver nachgehen, weil ich darin eine Weiterbildung machen werde. Und dieser Blog wird mich dabei ein Stück begleiten. Dabei wird es mal längere und mal kürzere Einträge geben. Mal werden es Aphorismen sein, dann ein paar Einträge und Gedanken, selten lange Texte. Aber abwarten.

Muss man immer gleich eine Kirche, die nicht regelmäßig gebraucht wird, umwidmen?

Kirchengebäude, so seltsam das klingen mag, rechnen sich nicht in ihrer „Auslastung“, sondern in ihrer Ausstrahlung.

Quelle: Welt-Online

In diesem Artikel gibt der Autor Dankwart Guratzsch ein paar nachdenkenswerte Gedanken darüber, ob es wirklich Sinn macht eine nicht regelmäßig genutzte Kirche gleich umnutzen zu müssen.