Was kostet die Tasse Kaffee in ihrer Gemeinde?

Tasse Kaffee

Vielleicht wird Sie diese Frage etwas verwundern, doch es gibt Gemeinden, da kostet alles, was es in der Gemeinde gibt, immer etwas Geld: die Tasse Kaffee nach dem Gottesdienst, der Kuchen beim Gemeindefest, die Predigt-CD vom letzten Gottesdienst, die Informationsbroschüre über die Gemeinde und über die Kirche, der Gemeindebrief usw.. Sicher kostet die Herstellung der Dinge immer Geld, aber so wie man von den Menschen in der Gemeinde Spenden und Gaben bekommt, muss man dann einfach offen weitergeben können. Die moderne Werbewirtschaft sagt dazu „Giveaways“. Man kann sagen: „Kleine Dinge mit auf den Weg geben“. Das zieht den neuen Besucher der Gemeinde an, denn es zeigt, dass die Gemeinde offen ist.

Wie familienfreundlich ist ihre Gemeinde?

Familienleben - istockphoto.com/ Renphoto
Familienleben – istockphoto.com/ Renphoto

Wenn wir wollen, dass unsere Gottesdienstgemeinde wächst, dass Menschen einen neuen Zugang zur Gemeinde finden, müssen wir besonders nach der Familienfreundlichkeit unserer Gottesdienste und unserer Kirchengemeinden fragen. Aber nicht nur nach den liturgischen Abläufen der Gottesdienste, ob diese wirklich etwas für unsere Familien heute bringen? Welche Möglichkeiten der Gestaltung für die Gottesdienste gibt es dafür? Soll es jeden Sonntag ein Familiengottesdienst sein?

Noch wichtiger als der Gottesdienst selbst ist das Gesamtambiente von Kirche und Gottesdienst-Raum, von dem, wie die Gemeinde der Familie an sich begegnet. Wie familienfreundlich sind denn unsere Kirchen und Gemeindehäuser? Gibt es zum Beispiel einen Wickeltisch und einen Stillraum?

Welche Rolle spielt der Parkplatz bei einladenden Kirchen und Gemeinden?

Parkplatz gesucht!
Parkplatz gesucht!

Früher musste man als Kirche oder als Gemeinde sich wenig Gedanken über Parkplätze im Umfeld der Kirche oder des Gemeindehauses machen. Die Leute kamen entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Kirche. Später waren es wenige Autos, mit denen man zur Kirche fuhr. Da war ein Fußmarsch in die Kirche von einer Stunde nicht so schlimm. Doch heute kommt manche Familie gleich mit zwei, vielleicht sogar mit drei Autos in die Kirche. Mittlerweile ist die Zahl der Autos enorm angestiegen. Es entsteht also das Problem der Parkplätze im Umfeld der Kirchen.

Wie riecht es in ihrer Kirche oder/und in ihrem Gemeindehaus?

Auch solcher äußerlichen Sachen wie der Geruch in einer Kirche oder in einem Gemeindehaus können Einfluß haben, ob Menschen wiederkommen oder nicht.

Wo gehe ich lieber hin? Dorthin, wo es modrig riecht oder, wo es nach Kaffee riecht? Nun sicher dahin, wo es nach Kaffee riecht. Obwohl in einem Gottesdienstraum zu sitzen, der die ganze Zeit des Gottesdienstes nach Kaffee riecht, ist zwar nicht der schlechteste Geruch, aber auf die Dauer auch nicht angenehm. Denn es nimmt doch die Konzentration. Moder schreckt ab und ist natürlich tötend für die Gemeinschaft. Von daher wäre ein neutraler Geruch sicher sehr wichtig.

Datennutzung und Datenschutz in der Gemeindearbeit

Es ist schon komisch, gerade in der Kirche haben wir einen sehr großen Zugang zu den persönlichen Daten der Menschen. Darum gibt es ja auch das rechtlich gesicherte Seelsorgegeheimnis. Doch auch andere Daten sind uns zugänglich und sehr oft erhalten wir sie von den Menschen auch freiwillig. Einerseits stellt uns das als Gemeinde in eine große Verantwortung auch im Punkto Datenschutz. Auch wenn wir wissen, dass dieser gar nicht so gegeben ist. Doch andererseits müssen wir uns fragen lassen, nutzen wir sie auch richtig für unsere gemeindliche Arbeit?

Der Versuch über Open-Source-Netzwerk eine Predigt zu entwickeln

Der Versuch über Open-Source-Netzwerk eine Predigt zu entwickeln

Vielleicht passt es nicht zusammen, die monologische Predigt und das Web 2.0.  Rob Brink lässt es einmal auf einen Versuch ankommen und lädt die Web-Community zu einer emergenten Predigtvorbereitung und -entwicklung ein. Mit Hilfe des Open Source Sermon Wiki soll eine Predigt unter dem Titel „Der Leib Christi im digitalen Zeitalter“ bis zum 20. September 2008 entwickelt werden.

Open-Source-Netzwerk – ein Bild für emergente Kirche

Da ich ja von Haus aus Informatiker bin, gefällt mir dieses Bild besonders sehr. Ich habe es beim Säemann gefunden und möchte ihn kommentieren:

Emergente sind der Ansicht, daß die Kirche eher wie ein Open-Source-Netzwerk funktionieren sollte als wie eine Hierarchie oder Bürokratie.

Eine Vernetzung ist in der christlichen Gemeinde wichtig, weil sie lebt ja in besonderer Weise vom Geben und auch Nehmen ihrer Glieder. Wo Kirche zur Hierarchie und zur Bürokratie verkommt, ist sie zum Sterben verurteilt. Wo Kirche nur noch verwaltet wird, kann sie sicher noch eine ganze Zeit existieren, sie verliert aber ihren Lebenszweck – Menschen zu Jesus Christus zu führen, ihnen die Liebe Gottes nahe zu bringen und als Gemeinschaft zu verbinden. Natürlich ist so ein offenes Netzwerk angreifbar.

Zelttage in Fraureuth – emergente Kirche !?

Zelttage in Fraureuth – emergente Kirche !?

Ich habe einmal meinen Vortrag für den Zeltempfang hier vorabgedruckt, weil mir einige Gedanken ganz gut gefallen:
Zelttage in Fraureuth – hat mittlerweile schon fast Tradition. Das 3. Mal werden sie dieses Mal veranstaltet. Eigentlich sollten sie alle 3 Jahre stattfinden. Dass es dann doch vier Jahre wurden, ist einfach dem geschuldet, dass im vergangenen Jahr Zelttage in unserer Nachbargemeinde Gottesgrün stattfanden. Und zwei Zelttage im Jahr, das ist doch im Ganzen etwas zu viel.

Handlanger auf Gottes Bauplatz – II

Im Moment komme ich gerade nicht über das Vorwort hinaus. In seinem Vorwort schreibt Erich Friedel, dass er es selber immer wieder erfahren durfte, dass Gott am Werk ist und dass es für Handlanger Gottes den Begriff ‚tote Gemeinde‘ nicht gibt. Gott schenkt auch heute noch Wunder der Erwerkung. Wir sollten nicht sagen: Dies und jenes in unseren Gemeinden ist ’noch‘ so, sondern wir sollten das sehen, was ’schon‘ ist, wie unser Herr es haben will.

Handlanger auf Gottes Bauplatz – I

Dieses Buch habe ich ja schon einmal vor einiger Zeit in einem Beitrag vorgestellt. So alt wie es ist (über 40 Jahre), so ist es doch das älteste Gemeindeaufbaubuch der Neuzeit (außer die Bibel selber), welches mir bekannt ist. Darum habe ich mich entschlossen, es in gewissen Abständen zu rezitieren und es mit unserer heutigen Lebenswirklichkeit zu vergleichen. Dabei tue ich das aus meiner subjektiven Sicht eines ostdeutschen Landpfarrers, der 20 Jahre in einer Gemeinde war, mit wenig Gottesdienstbesucher, und jetzt in eine Gemeinde mit einem für Landeskirchen sehr guten Durchschnitt an Gottesdienstbesuchern ist.

Ich muss mich mal beschweren

Da hat man am Heiligen Abend die Kirche einmal richtig voller Leute, und dann darf man als Pfarrer nur fünf bis maximal zehn Minuten predigen. Eigentlich müsste man doch mal so richtig eine geschlagene halbe Stunde predigen und das alles nachholen, was die Leute im vergangenem Jahr im Gottesdienst verpasst haben.
Scherz beiseite, sicher ist die Lage an Heiligen Abend so, dass in den Christvespern das Krippenspiel und das Singen der Weihnachtslieder der Schwerpunkt ist.